Floorball: Morgen beginnt die Deutsche Meisterschaft

Sie sind der große Außenseiter und wahrscheinlich als unterklassiger Vertreter bei dieser Deutschen Meisterschaft chancenlos. Doch sich schon im Vorfeld abkochen lassen - nein, das wollen die Floorball-Spieler des TSV Schwarzenbek nicht bei ihrer Heim-DM, die dieses Wochenende in der Halle Buschkoppel ausgetragen wird.

"Unsere Strategie ist", sagt TSV-Spieler Pascal Riedel, "auf unseren Heimvorteil und das Publikum zu bauen." Dass der Funke von den Rängen auf das Feld überspringen kann, dieses Erlebnis ist noch ziemlich frisch. Zuletzt verlor die TSV-Vertretung zwar im Playoff-Aufstiegsspiel zur Regionalliga gegen den TSC Wellingsbüttel (3:6), doch: "So eine Stimmung in der Halle hatten wir in den vergangenen Jahren nie", weiß Abteilungsleiter Sven Meinhold. Die ganze Floorball-Familie des TSV feuerte an, 60 bis 70 Leute bevölkerten die Sporthalle.

Ansonsten lautet die Devise des Underdogs aus der Verbandsliga, der es bei der Kleinfeld-DM ausschließlich mit Regionalligisten zu tun bekommt: stabile Defensive, konzentriertes Passspiel und über Konter zum Erfolg kommen. "Keiner macht sich groß Gedanken. Alle spielen befreit auf", sagt Pascal Riedel über seine Equipe, zu noch Fabian Knoop, Carsten Brüggemann, Michael Poley, Lukas Schäfer, Claas Schmidt, Vincent Maack, Timo Meinhold, Merlin Hörner, Florian Goldbaum und Till Schwegmann gehören. Trainer ist Olaf Dose.

Die Gastgeber treten in der Gruppe A gegen die Zweitvertretung des SSC Hochdahl (Nordrhein-Westfalen), TV Schriesheim (Baden-Württemberg) und UHC Elster (Sachsen-Anhalt) an. Gruppe B besteht aus dem TV Lilienthal (Niedersachsen), SSF Dragons Bonn, NUT's Nürnberg und dem FT Charlottenburg. Am Sonnabend wird von 9 bis 21 Uhr die Vorrunde absolviert.

Das TSV-Team eröffnet das Turnier gegen Hochdahl II und 9 Uhr, die weiteren Partien der Schwarzenbeker folgen um 13 Uhr (Schriesheim) und um 19 Uhr (UHC Elster). Am Sonntag werden zunächst ab 9 Uhr die Halbfinals ausgetragen, gegen 15.15 Uhr ist das Endspiel vorgesehen

Rund um das sportliche Geschehen haben die Veranstalter ein schönes Paket an weiteren Hinguckern geschnürt: Bevor in der jeweiligen ersten Partie des Tages die ersten Bälle im Netz zappeln, macht Michaela Buck 30 Minuten vor Spielbeginn mit ihrem Zumba-Warm-up Spieler und Fans richtig heiß. Richtiges Meisterschafts-Flair kommt auf, wenn die Mannschaften vor den zwei mal 20 Minuten dauernden Begegnungen einlaufen. Atmosphärisch wie in der Eishockey-Arena geht es dann auch während der Partien zu, wenn Hallensprecher Oliver Hörner kurze Musikeinspieler ertönen lässt. Wer mal eine Pause von den aktionsgeladenen Partien benötigt, der kann sich an der Grillstation oder am Kuchenbuffet bedienen.