Königsschuss: Tobias Meyer (23) war zuvor schon drei Mal Jungschützenkönig

Die Schwarzenbeker Schützengilde von 1894 hat den jüngsten König aller Zeiten. Der 23-jährige Tobias Meyer schoss eine Neun auf der Königsscheibe und war damit der beste Schütze. Seine Proklamation erlebten 80 Gildemitglieder und Gäste erstmals nicht vor dem Balkon der Schützenhalle.

Damit haben sich die Schützen von einer weiteren Tradition verabschiedet: Erstmals gab es weder einen Empfang der Schützen beim Bürgermeister im Rathaus. Auch auf das Antreten der Schützengilde und ihrer Gastvereine auf dem Ritter-Wulf-Platz samt Festumzug durch die Stadt wurde diesmal verzichtet (wir berichteten). Stattdessen wurde ausschließlich im Schützenpark gefeiert: Auch Meyer erhielt Königskette und Epauletten nicht mehr auf der Balustrade, sondern in der festlich geschmückten Schützenhalle. Tobias Meyer, der in Basthorst wohnt und in Trittau als Kraftfahrzeugmechatroniker arbeitet, ist seit Langem ein erfolgreicher Schütze. Er gehört der Gilde seit zehn Jahren an und hat Erfahrung als Majestät. "Ich war schon drei Mal Jungschützenkönig - in den Jahren 2005, 2007 und 2008", erinnert sich Meyer, der nun der 104. König der Gilde ist. Eine Gemeinsamkeit, die er mit seinem Vorgänger Jens Torkel teilt: Der war 1988 ebenfalls Jungschützenkönig, bevor er im vergangenen Jahr die Königskette erhielt - im Alter von 44 Jahren.

Als Jungschützenkönigin wurde Lara Jünemann gefeiert. Minikönig ist Thimo Rudow. Die Damenehrenscheibe gewann Karin Prellwitz, die Schützenkönigin von 2011. Bürgerkönigin wurde Nicole Simon. Wilfried Vogler gewann den Wach-, Dieter Lange den Ältestenpokal.