Betr.: “Schatzsuche im Rathaus“, Schwarzenbek-Seite vom 7.5.2014

Benötigt die relativ kleine Stadt Schwarzenbek einen hauptamtlichen Bürgermeister? In der zehnjährigen Amtszeit des jetzigen Bürgermeisters konnte dieser nicht verhindern, dass die kommunalen Abgaben innerhalb der Gemeinde von einem hinteren Platz weit an die Spitze im Kreis angehoben werden mussten. Annähernd alle freiwilligen Leistungen an Vereine und Verbände mussten gestrichen werden. Mit annährend 45 Millionen wurde während der Amtszeit der höchste Schuldenberg in Schwarzenbeks Geschichte angehäuft. Schwarzenbek musste sich wohl oder übel dem Konsolidierungsangebot des Landes unterwerfen und steht nun unter starker Ausgabenkontrolle.

Der Weg vom Unter- zum Mittelzentrum wurde in den zehn Jahren weder von der Politik noch von der Verwaltung ernsthaft angestrebt, hier hätten die bereits vom Land angemahnten sogenannten Kragengemeinden um Schwarzenbek herum angesprochen werden müssen.

Dies wird künftig eines der zentralen Themen der Schwarzenbeker Politik werden, um Kosten einzusparen. Da taucht natürlich die Frage auf, was hat Schwarzenbek diese Amtszeit eines hauptamtlichen Bürgermeisters gekostet. Schätzwert mit Sekretariat und Altersversorgung 100 000 Euro jährlich. Innerhalb von zehn Jahren gut und gern eine Millionen Euro.

Um den Weg der Kragengemeinden zur Fusion zu erleichtern, sollte Schwarzenbek bis zum Abschluss der Verträge mit diesen einen ehrenamtlichen Bürgermeister wählen. Sicher haben die Kragengemeinden eigene Vorstellungen von einem gemeinsamen Bürgermeister, denn ihre Amtsführung war erheblich solider.

Klaus Kamm

21493 Schwarzenbek

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