Kollow/Haifa (cus). Mittlerweile haben die Rallyefahrer der Orient-Crew aus Kollow per Flugzeug die israelischen Hafenstadt Haifa erreicht.

Weil der Landweg über den Libanon oder Syrien nach Jordanien zu gefährlich ist, haben die Organisatoren der Rallye Allgäu-Orient die Menschen per Flugzeug und die Autos per Schiff nach Israel gebracht.

Der Abschied aus der Türkei war hoch emotional. Wegen des Bergwerkunglücks in Soma wurde eine ursprünglich für die Rallyefahrer geplante Festveranstaltung in Van abgesagt. Während sich die übrigen 110 Teams schon auf den Weg in die Hafenstadt Iskenderun machten, hatten die Mitglieder der Orient-Crew noch eine Aufgabe außerhalb der Rallye zu erledigen: In ihren drei Subarus hatten sie medizinische Hilfsmittel im Wert von 20 000 Euro dabei, die sie in Deutschland für die Krankenhäuser in der Region Van gesammelt hatten. Hintergrund: Vor drei Jahren hatte ein schweres Erdbeben die Region erschüttert.

Und auch die "Smarten Hanseaten" aus Schattin sind wieder im Rennen: Trotz einer Reparatur in einer türkischen Werkstatt (wir berichteten) hatte das Automatikgetriebe schließlich doch seinen Geist aufgegeben. Der Kollower Serkan Elibol konnte über seinen in der Türkei lebenden Bruder ein Ersatzteil auftreiben, das dann per Flugzeug nach Iskenderun kam. Am Sonntag sind die Rallyefahrer dann nach Tel Aviv geflogen. Dem kurzen Flug schloss sich eine längere Busfahrt nach Haifa an, wo die Teams gestern wieder ihre Autos in Empfang genommen haben.

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