Gymnasium: Aus Erlös des Sponsorenlaufs hat der Förderverein einen Trinkwasserspender gekauft

Als die Schüler des Gymnasiums Europaschule am 2. Oktober des vergangenen Jahres Runde um Runde durch den Sierrepark drehten, wussten sie schon, wofür: Der Erlös des Stundenlaufs, bei dem Sponsoren für jede absolvierte Runde einen Betrag spenden, sollte für einen Trinkwasserspender dienen. Seit einer Woche steht das Gerät jetzt in der Pausenhalle der Schule und von den rund 1000 Schülern haben sich bereits 200 eine Flasche gekauft.

Die ist Voraussetzung, um am Spender Wasser zapfen zu können, und kostet fünf Euro. Der Förderverein der Schule, der beim Sponsorenlauf rund 10 000 Euro eingenommen hat, fördert jeden Flaschenkauf mit einem Euro. Auch den 4500 Euro teuren Trinkwasserspender, der auf sieben Grad gekühltes Leitungswasser auf Wunsch mit oder ohne Sprudel anbietet, hat der Förderverein aus dem Erlös des Laufs finanziert.

"Uns ging es darum, ein erprobtes System aufzustellen", sagt die Fördervereinsvorsitzende Eva Salgmann. Der Wasserspender verfügt über eine Keimsperre, außerdem wird der Auslauf ein Mal pro Stunde auf 160 Grad erhitzt. Um Missbrauch zu verhindern, funktioniert der Spender nur mit speziellen Flaschen, die auf der Unterseite mit einem Chip versehen sind.

"So verhindern wir, dass im Vorbeigehen jemand den Knopf drückt und für eine Überschwemmung sorgt", sagt Schulleiterin Birgit Roschlaub, die wie ihr Stellvertreter Peter Krull mit gutem Beispiel vorangeht und ihr Wasser ebenfalls am Spender abfüllt. "Vielleicht kaufen die Schüler dadurch weniger ungesunde Getränke", hofft Krull. Die gezuckerten "Durstlöscher" hat der Mensa-Betreiber tatsächlich bereits aus dem Angebot genommen.

Richtig finden das Kathleen Möller (12) und Mia Jarnoth (11). "Ich trinke auch zu Hause Selters. Jetzt muss ich keine volle Flasche mehr mit zur Schule bringen", freut sich Kathleen während Mia bereits an den Sommer denkt: "Die mitgebrachten Getränke werden irgendwann warm. Das Wasser ist aber immer gekühlt." Wenn sich das System durchsetzt, ist noch genug Geld für einen zweiten Wasserspender vorhanden - und im September folgt bereits der nächste Sponsorenlauf.