Aktuell: Jugendgruppe geplant und Geesthacht tritt bei

Die Aktivregion Sachsenwald-Elbe formiert sich neu und bereitet die neue Förderperiode vor. Reinbek und Wentorf gehören nicht mehr dazu, aber Geesthacht ist künftig dabei. Der Eintritt wird mit der Genehmigung der Integrierten Entwicklungsstrategie wirksam. Bis dahin wird Geesthacht im Vorstand vertreten sein - ohne Stimmrecht für die laufenden Förderprojekte, aber mit Stimmrecht für neue.

Als Gäste nahmen bei der 41. Vorstandssitzung im Naturkundehaus Müssen am Mittwochabend bereits die Geesthachter SPD-Politikerin Kathrin Wagner-Bockey und Christian Schöning vom Fachdienst Umwelt und Bauen der Stadt teil.

Die Aktivregion ist ein seit 2008 bestehender Verein, dem 57 Städte und Gemeinden angehören. Grundlage ist das Zukunftsprogramm ländlicher Raum des Landes. Daraus können die Aktivregionen Fördermittel für öffentliche und private Projekte erhalten. Für ihre Anerkennung muss die Aktivregion eine Integrierte Entwicklungsstrategie konzipieren. Sie enthält die Ziele der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Entwicklung sowie erste Projektideen. Die Entscheidungen über die Projekte der Region fallen im Verein "Lokale Aktionsgruppe AktivRegion Sachsenwald-Elbe". Die Mitgliedschaft steht allen Kommunen, Bürgern, Unternehmen, Vereinen und Verbänden offen.

Als neue Mitglieder wurden am Mittwoch die "Ini Gesellschaft für Qualifizierung Lauenburg", Dagmar Lempges und Frank Ruppert als Privatpersonen sowie das Praxisnetz Lauenburg und die Stadtbücherei Schwarzenbek aufgenommen. Damit hat die Aktivregion jetzt 140 Mitglieder. Jetzt wird die Entwicklungsstrategie für die 2015 beginnende neue Förderperiode erarbeitet. Dazu fanden bereits Fachgespräche über Klimawandel, Energie, Bildung, nachhaltige Daseinsvorsorge, Wachstum und Innovation mit mehr als 80 Teilnehmern statt. Einen großen öffentlichen Workshop wird es am 11. Juni in Geesthacht geben.

Stärker einbinden möchte die Aktivregion die Jugendlichen und dafür eventuell eine Jugendgruppe gründen. "Wir wollen den Schülern vermitteln, dass die EU nicht nur in Brüssel stattfindet, sondern auch hier vor Ort", sagt Dagmar Lempges, Leiterin des Regionalbüros in Schwarzenbek.