Fotofreunde Schwarzenbek Ausstellung im Rathausfoyer

Auch wenn mittlerweile jeder Besitzer eines Smartphones Fotos schießen und Videos drehen kann, die mit wenigen Klicks im Internet landen, gibt es sie noch: Fotoamateure, die mit hochwertigen digitalen Spiegelreflexkameras ihrem Hobby nachgehen. Als "Fotofreunde Schwarzenbek" haben sich 17 von ihnen in einem Kreis von Gleichgesinnten zusammengeschlossen. Am morgigen Sonnabend, 26. April, laden sie um 11 Uhr zur Eröffnung ihrer Jahresausstellung "2013 - ein tolles Bilderjahr" ins Rathaus, Ritter-Wulf-Platz 1, ein.

Toll waren nicht nur die Bilder, die die Fotoamateure geschossen haben, sondern auch ihre Erfolge: Im heimischen Amtsrichterhaus belegten sie in der Einzel- und Mannschaftswertung die ersten Plätze beim Nordring-Fotowettbewerb. Erst seit vier Jahren dabei ist Einzelsiegerin Jutta Burmester aus Möhnsen: "Ich hab auch vorher schon fotografiert, hatte aber nur so eine Knipse", berichtet die 50-Jährige. Heute fotografiert sie mit einer semi-professionellen Nikon D 7000. "Ich habe damals bei einer Berufsfortbildung eine Frau getroffen, die in einem Fotoclub fotografierte. Mein Mann hat mich dann auf die Fotofreunde aufmerksam gemacht", erinnert sich Burmester an ihre Anfänge.

Bei den Clubabenden - die Fotofreunde treffen sich an jedem ersten und dritten Mittwoch eines Monats um 20 Uhr in den Räumen der Volkshochschule, Berliner Straße 1-5 - reden die Teilnehmer über Motiv und Technik, geben sich gegenseitig Tipps. "Frauen fotografieren und bewerten auch anders", so Burmester: "Wir reden eher über die Atmosphäre eines Fotos, die Männer über die Technik."

Die beherrscht Siegmund Markwart, mit 74 Jahren ältestes Mitglied der Fotofreunde, aus dem Effeff: "Ich habe mit Unterwasserfotografie angefangen", berichtet der ehemalige Sporttaucher, der seine Aufnahmen mit einer Canon 5 D Mark 2 macht. Das Tauchen habe er mittlerweile aufgegeben, beim Fotografieren sei er jedoch geblieben, schmunzelt Markwart. Teuer am Hobby sei nur die Grundausstattung: Kamera-Kits für Einsteiger mit Gehäuse, Objektiv und Blitzgerät gibt es ab 600 Euro, eine semi-professionelle Ausrüstung ist für 2000 Euro zu haben. Die Fotos werden digital gespeichert, doch auch der Ausdruck ist nicht teuer. Markwart: "Ich schicke immer 100 Bilder ins Entwicklungslabor, dann kostet der Abzug 14 Cent."

Wer sich für das Hobby interessiert, kann die Fotofreunde bei ihren Clubabenden besuchen, oder am Sonnabend im Rathaus vorbeischauen. Die Ausstellung wird um 11 Uhr im Foyer eröffnet und ist dort bis zum 24.Mai zu sehen.

www.fotofreunde-schwarzenbek.de