Schwarzenbek (rz). So ein großes Osterfeuer gab es vorher noch nie in Schwarzenbek. Mehr als sechs Meter in der Höhe und dreißig Meter im Durchmesser maß der riesige Haufen an Brennmaterialien mit Reisig und Holz.

Diese Angaben machte Günther Stapelfeldt, Platzmeister der Schwarzenbeker Schützengilde von 1894. Die Gilde richtet seit Jahren die Veranstaltung im Schützenpark aus. "Seit dem Winter haben wir das Material zusammengetragen", so Stapelfeldt. Dafür konnten die Schwarzenbeker ihr Schnittholz aus dem Garten und Holzabfälle in den Park bringen. Leider hätten manche Schwarzenbeker aber auch ihren Rasenschnitt und den frischen Abfall vom Vertikutieren auf den Haufen gepackt, bedauerten die Schützen.

Kurz vor der Veranstaltung wurde der Berg überdies komplett umgesetzt. Das ist notwendig, damit er für Kleintiere wie Mäuse, Igel, Kröten und Vögel, die sich über die Wochen darin eingenistet haben, nicht zur tödlichen Falle wird.

Zum Rekordhaufen passte noch dieses: Während im vergangenen Jahr die Gäste das Osterfeuer zum Aufwärmen bei eisigen Temperaturen aufgrund des späten Wintereinbruchs nutzten und in der Schützenhalle Glühwein tranken, genossen sie dieses Mal den lauen Frühlingsabend bei kühlen Sekt und Bier. Mehr als 500 Schwarzenbeker trafen sich zu dem Spektakel an der Schützenallee.