Schwarzenbek (cus). Seit vergangenen Freitag dürfen die vier Bürgermeisterkandidaten ihre Wahlkampfplakate im Stadtgebiet aufhängen.

Am schnellsten war SPD/FDP-Kandidat Christian Carstensen, dessen Plakate bereits am Freitag hingen. Kurz darauf folgte CDU/Grüne-Kandidatin Heike Wladow. 50 Plakate darf jeder Anwärter im Stadtgebiet aufhängen, dabei gilt das Windhundprinzip: Wer als erster kommt, sichert sich die besten Plätze.

Die Kandidaten für das Bürgermeisteramt wetteifern dabei mit den Kandidaten für das Europaparlament. Auch für die Europawahl, die zeitgleich mit der Bürgermeisterwahl am 25. Mai erfolgt, werben bereits erste Parteien im Stadtgebiet. Doch die Wahlplakate dürfen nicht überall hängen: Nach einem Hinweis hat der SPD-Vorsitzende Konrad Freiberg gestern zwei Aufsteller mit Carstensens Konterfei wieder entfernt, die vor St. Franziskus an der Compestraße platziert waren. Laut städtischer Satzung ist der Raum vor der Kirche tabu.

Das gilt auch für den unmittelbaren Eingangsbereich des Rathauses sowie die Schulgrundstücke, Verkehrsinseln und Kreuzungsbereiche, wo sie die Sicht behindern könnten. Auch an Verkehrsschildern, Ampelmasten und Bäumen ist es verboten, Plakate anzubringen, an Laternenmasten hingegen ist es erlaubt. "Wir wollen uns in den nächsten Tagen mal ansehen, ob sich die Plakataufsteller daran gehalten haben", kündigt Petra Scheerer vom städtischen Bürgerservice an.