Fundsachen: Datenschutz verbietet Auktion mit verlorenen Mobiltelefonen

Wer in den vergangenen Monaten etwas verloren hat, für den läuft jetzt der Countdown: Nur noch bis Freitag, 11. April, haben die Eigentümer die Möglichkeit, im Bürgerservice der Stadt nachzufragen. Ansonsten wartet auf die insgesamt 72 Fundsachen, die seit dem 8. Dezember 2013 im Stadtgebiet aufgefunden wurde, die Versteigerung: Am Montag, 14. April, wird Ralf Dmoch wieder unter der Brücke im Stadtpark den Hammer schwingen. Allein 50 Fahrräder werden an diesem Abend ab 18 Uhr gegen Höchstgebot versteigert. Darunter drei BMX-Räder, ein Rennrad (Redline GT), vier Kinderfahrräder sowie diverse Mountainbikes, Herren- und Damenfahrräder so bekannter Marken wie Giant, Trek, Pegasus, Hercules oder ZEG. Aktuell werden die Räder noch in mehreren verschlossenen Containern auf dem Bauhofgelände aufbewahrt.

Doch im Fundbüro der Stadt wurden auch Ringe, Ohranhänger, eine Softairpistole, diverse Handys und sogar Bargeld abgegeben. Letzteres wird natürlich nicht am Montag unter der Brücke versteigert. Melden sich die Eigentümer der beiden Geldsummen nicht, die am 5. November 2012 und am 9. Februar 2013 im Stadtgebiet gefunden wurden, geht das Geld an die ehrlichen Finder. "Die wurden bereits angeschrieben", sagt Rathausmitarbeiterin Sonja Huth. Melden die Finder sich ebenfalls nicht, fließt das Geld wie auch die Einnahmen aus der Fundsachenversteigerung in die Stadtkasse.

Ebenfalls nicht versteigert werden die acht Handys der Marken Nokia, Sony Ericsson, Samsung, HTC, LG und Motorola, die im vergangenen Jahr gefunden wurden. "Auf den Handys sind ja eventuell noch Telefonnummern gespeichert. Aus Gründen des Datenschutzes werden sie deshalb nicht versteigert, sondern nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist vernichtet", so Huth. Wer jetzt doch noch einmal schauen will, ob sich unter den Fundstücken sein Eigentum befindet, muss sich bis spätestens Freitag, 11. April, 12 Uhr im Bürgerservice der Stadt gemeldet haben.