Schwarzenbek (sh). Die Würfel sind gefallen: Wahlleiterin Petra Scheerer hat gestern Überstunden im Rathaus geschoben und bis 18 Uhr gewartet, ob noch ein weiterer Bewerber für das Bürgermeisteramt seine Unterlagen abgibt.

Dies war nicht der Fall, damit bleibt es bei den bekannten Bewerbern. Heike Wladow, Ute Borchers-Seelig, Jan Piossek und Christian Carstensen.

Zwar muss der Gemeindewahlausschuss der Zulassung der Kandidaten noch zustimmen. Das ist jedoch eine Formalie. "Wir haben die Unterlagen vorgeprüft und keinerlei Beanstandungen gehabt", sagt die Wahlleiterin. Der Ausschuss tagt am Freitag, 11. April, um 16 Uhr im Rathaus (Zimmer 415). Die Sitzung ist öffentlich.

Christian Carstensen wird von der SPD unterstützt, Heike Wladow von CDU und FDP. Sie brauchten deshalb keine Stimmen von wahlberechtigten Schwarzenbeker Bürgern zu sammeln. Anders ist der Fall bei den parteilosen Jan Piossek und Ute-Borchers-Seelig. Sie benötigten 135 Unterschriften. Die Unterzeichner müssen mindestens 16 Jahre alt, deutsch oder EU-Bürger sein und natürlich in Schwarzenbek gemeldet. "Diese Voraussetzungen haben beide Bewerber bei Weitem übertroffen", so Petra Scheerer.

Die Kandidaten warten allerdings gar nicht erst bis zur offiziellen Zulassung. Bei einem ersten Termin auf Einladung der Wählergemeinschaft FWS im März sind sie erstmals in einer Vorstellungsrunde in der "Alten Meierei" aufeinandergetroffen. Jetzt nutzen sie Veranstaltungen wie beispielsweise den verkaufsoffenen Sonntag am vergangenen Wochenende, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Schwarzenbeks Kämmerin Ute Borchers-Seelig und der Hamburger Politiker Christian Carstensen werden von Wahlkampfteams unterstützt, Feuerwehrmann Jan Piossek und CDU-Fraktionschefin Heike Wladow gehen als "Einzelkämpfer" in das Ringen um die Stimmen der Schwarzenbeker. Weitere Diskussionsrunden sind am 5. und 9. Mai geplant, die Wahl selbst findet am 25. Mai - analog zur Europa-Wahl - statt. Erreicht kein Bewerber 50 Prozent, gibt es eine Stichwahl.