Schwarzenbek (sh). Erst war vor einiger Zeit das Dach des Festsaals undicht und bei Regen mussten Eimer aufgestellt werden, jetzt hat die Stadt erneut Probleme mit Wasser im Saal.

Diesmal erwischte es die Bühne. "Bei routinemäßigen Wartungsarbeiten an der Sprühflutanlage ist plötzlich Wasser ausgetreten", berichtet die zuständige Sachbearbeiterin im Bauamt, Sabine Weber. Jetzt sind Arbeiter dabei, die Schäden so gut es geht zu beheben, weil am Sonntag die letzte Vorstellung der Kleinen Bühne startet. "Alles wir so weit fertig, dass wir spielen können. Ich hatte bereits große Sorge, allen Abonnenten absagen zu müssen", so Christine Uhde, die im Rathaus für Kultur zuständig ist.

Unter strengen Auflagen kann sich am Sonntag, 30. März, um 20 Uhr für die fast ausverkaufte Vorstellung von "Ladykillers" nun doch noch der Vorhang heben. Denn die Vorhänge sind ebenfalls durchnässt und das Wasser hat die Flammen hemmende Imprägnierung herausgespült. Deshalb werden am Sonntag zwei Brandschützer im Publikum sitzen.

Die Laienspieler der Schwarzenbeker Theatergruppe mussten die Proben für ihr Frühlingsstück "Taxi, Taxi" erst einmal in den Fundus an der Röntgenstraße verlegen. "Dort ist es natürlich sehr beengt", sagt Sprecherin Susanne Hilger.

Derzeit wird im Rathaus mit der Gebäudeversicherung abgestimmt, wie und in welchem Umfang die Sanierungsarbeiten vorgenommen werden sollen. Zunächst haben Arbeiter die Holzdielen abgenommen, weil das Wasser in die darunter befindliche Trittschall und Wärmedämmung geflossen ist.

Die Dämmmatten sind ausgetauscht worden und der Bereich unter der Bühne wurde trocken gelegt. Auch die Motoren, mit denen Teile der Bühne angehoben werden können, mussten repariert werden. "Sie hatten angefangen, zu rosten", so Bauamtsmitarbeiterin Weber. Da es zahlreiche Veranstaltungen im Festsaal gibt, sollen die Holzarbeiten -die Dielen müssen abgeschliffen und versiegelt werden - und die Erneuerung der Vorhänge in der Sommerpause im Juli oder August vorgenommen werden.