Schwarzenbek (sh). “Das war wirklich mal eine sinnvolle Ergänzung der Straßenverkehrsordnung“, sagt Schwarzenbeks Ordnungsamtsleiter Hans-Jürgen Stribrny mit Blick auf eine “Errungenschaft“ aus der ehemaligen DDR, die in den 90er-Jahren in den Westen geschwappt ist:

der grüne Pfeil. Der Beamte ist ein großer Fan dieses Verkehrsschilds, im benachbarten Hamburg sieht man das allerdings anders. Von den ehemals 362 Pfeilen in der Freien und Hansestadt sind bereits 171 abmontiert, und auch der Rest soll noch verschwinden. "In Hamburg ist die Situation anders. Bei uns im Kreis gibt es ohnehin kaum grüne Pfeile, und es gibt auch keinerlei Bestrebungen des Landes, diese abzuschaffen", sagt Kreissprecher Karsten Steffen.

Eine Nachricht, die Stribrny mit Erleichterung aufnehmen dürfte. Denn am liebsten hätte er sogar noch zwei zusätzliche Pfeile im Stadtgebiet, um Staus zu verhindern. Zum einen könnte er sich einen Pfeil am Rechtsabbieger von der B 207 in den Lupus-Park vorstellen, einen zweiten hätte er gerne am Rechtsabbieger von der Kerntangente auf die Zufahrt zur Möllner Straße. Beides hat die Verkehrsaufsicht allerdings abgelehnt, weil an diesen Stellen Fußgänger die Fahrbahn überqueren und diese gefährdet werden könnten.

Bleibt der Pfeil an der Ausfahrt vom Sky-Parkplatz auf die Hamburger Straße. "Wenn wir den nicht hätten, gäbe es ständig lange Staus auf dem Parkplatz. So entspannt sich die Situation, weil die meisten Kunden nach rechts abbiegen", erläutert Stribrny.

Das ist zu beachten

Das Zusatzschild mit dem grünen Pfeil erlaubt das Rechtsabbiegen auch, wenn die Ampel Rot zeigt. Zuvor muss der Autofahrer an der Haltelinie stoppen und sehen, dass er niemanden gefährdet.