Schwarzenbek (cus). Sollte der Winter noch einmal mit Eis und Schnee zuschlagen, kann der Bauhof noch bis Ende März auf sein Salzlager am Mühlenredder zurückgreifen.

Dann müssen die restlichen Vorräte aus dem Holzgebäude verschwunden sein, denn im Neubaugebiet "Strangen Kamp" beginnen die Erschließungsarbeiten.

Der Landesbetrieb Straßenbau als Eigentümer hat das vom städtischen Bauhof genutzte Areal an die Lübecker Schütt-Gruppe verkauft. Die Stadt will nun ein neues Salzlager im hinteren Bereich des Bauhofs an der Industriestraße errichten lassen, darauf verständigten sich zumindest die Mitglieder des Bauausschusses. 300 Tonnen Salz und Splitt kauft die Stadt jedes Jahr im preisgünstigeren Sommer für den Winterdienst ein. Der Versuch, auf eine Bevorratung zu verzichten und sich nach Bedarf von den Firmen beliefern zu lassen, war im Winter 2009/10 gescheitert. Trotz entsprechender Verträge konnten die Firmen damals nicht liefern.

Seitdem setzt der Bauhof wieder auf die eigene Vorratshaltung. Statt eines hölzernen Lagers, wie am Mühlenredder, soll an der Industriestraße jedoch ein Lager aus speziellen Betonelementen, die dem aggressiven Salz standhalten, und einem Holzdach gebaut werden. Diese Variante sei deutlich günstiger, sagt Reinhard Cordes aus dem städtischen Bauamt.