Schwarzenbek (cus). 35 Jahre hat Frauenarzt Dr. Entscho Wladow in der Europastadt praktiziert.

Seit Jahresbeginn ist der 71-Jährige im Ruhestand. Sein Abschiedsgeschenk hängt demnächst im Hochparterre des Rathausfoyers gegenüber dem Eingangsbereich des Festsaals: ein Defibrillator samt Tasche und alarmgesichertem Schrank für rund 1600 Euro.

"Ich bin der Stadt sehr dankbar, dass ich hier so lange Zeit arbeiten und den Menschen helfen durfte", sagt der Mediziner, der auch ein begeisterter Bridge-Spieler ist: Im vergangenen Jahr wurde er mit dem deutschen Bridgeteam Seniorenweltmeister. Dank Wladows Spende gibt es nun neun öffentlich zugängliche "Defis" in der Stadt: in den Sporthallen, im Amt Schwarzenbek-Land, im Kreissparkassengebäude an der Berliner Straße, in der Zahnarztpraxis an der Seestern-Pauly-Straße 10 und nun auch im Rathaus. Der Standort im Hochparterre ist bewusst gewählt: Das Gerät ist vom Festsaal, aber auch vom Wochenmarkt auf dem Ritter-Wulf-Platz aus schnell zu erreichen. Beim Öffnen des Schrankes ertönt ein Alarmsignal, um Vandalismus entgegen zu wirken.

Der Defi erklärt sich im Notfall selbst: Per Klebeelektroden misst er den Herzrhythmus. Ein Schockimpuls wird nur ausgelöst, wenn tatsächlich eine Herzrhythmusstörung vorliegt.