Ölspur: Loser Tankdeckel beschäftigt 20 Feuerwehrleute

Eine starke Verunreinigung der Straßen mit Dieselkraftstoff hat am Freitagmorgen im Stadtgebiet von Schwarzenbek für Behinderungen gesorgt. 20 Feuerwehrleute waren eine Stunde lang im Einsatz, um die Rutschgefahr auf dem schmierigen Asphalt mit Bindemittel zu reduzieren.

Möglicherweise hatte ein Linienbus, der zwei Routen in der Stadt abgefahren ist, Diesel verloren. "Das haben wir mehrfach im Jahr, immer mit derselben Firma, weil deren Fahrer scheinbar nicht in der Lage sind, die Tankverschlüsse vernünftig zu schließen. In den Kurven schwappt dann immer nach dem Volltanken Diesel aus dem Tank", sagt Ordnungsamtsleiter Hans-Jürgen Stribrny. Er sei mit der Firma in Kontakt, so Stribrny, nur abgestellt bekommen habe er das Problem bisher nicht.

Diesmal ist der Fall besonders ärgerlich, weil es keine Zeugen gibt, die den direkten Austritt des Diesels aus einem zu identifizierenden Bus beobachtet haben. Stribrny: "Deshalb wird die Stadt diesmal wohl auf den Einsatz- und Materialkosten sitzen bleiben." In früheren Fällen wurde dem Busunternehmen bereits eine entsprechende Gebührenrechnung übermittelt.

"Eigentlich ist es unglaublich, dass wir immer wieder wegen solcher Nachlässigkeiten ausrücken müssen. Die Kameraden müssen aus der Freizeit oder vom Arbeitsplatz kommen, weil einfach schlampig gearbeitet wird", sagt Feuerwehrchef Martin Schröder. So waren die Besatzungen von vier Einsatzwagen eine Stunde damit beschäftigt, unter anderem am Bahnhof, an der Grabauer Straße, im Bereich des Tunnels an der Kerntangente, an der Compestraße und an der Lauenburger Straße die Dieselspur abzustreuen.