Elmenhorst (cus). Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) hat dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) das Naturschutzgebiet Lanken zur Betreuung übergeben.

Das 256 Hektar große Gelände besteht hauptsächlich aus den Flächen des ehemaligen Standortübungsplatzes der Bundeswehr, das nach dem Abzug der Soldaten bereits im Jahre 1996 einstweilig für die Zwecke des Naturschutzes sichergestellt wurde.

Wertvoll für den Naturschutz macht das Gebiet die außerordentliche Vielfalt der Lebensräume. Dazu zählen der weitgehend naturnahe Bachlauf der Steinau, ihre Niederung, extensiv genutzte Gründlandflächen, Wald sowie bislang gar nicht gedüngtes Grünland. Für den BUND ist es das landesweit achte Naturschutzgebiet, das in seiner Obhut liegt. Zuständig zeichnen gleich zwei Personen: Bernhard Hub und Dr. Heinz Klöser von der Ortsgruppe aus Ratzeburg. Der Vertrag wurde zunächst für drei Jahre geschlossen und kann um jeweils weitere sechs Jahre verlängert werden.

Die BUND-Mitglieder sind derweilen nicht die einzigen Naturschützer in Lanken: Im vergangenen Jahr hat auch der Naturschutzbund (Nabu) eine sechs Hektar große Fläche auf dem ehemaligen Kasernengelände übernommen und mittlerweile "flatterhaften" Zuwachs bekommen: In ehemaligen Munitionsbunkern haben Fledermäuse eine neue Heimat gefunden.