Gaudimax-Turnier: Kleine Bälle, große Bälle und zum 22. Mal ganz viel Spaß für Teilnehmer und Zuschauer

Es war 1992. Die Sporthalle an der Berliner Straße hatte eine neue Anzeigentafel erhalten und zur Einweihung gab es ein Handballspiel. Ein Team der Stadtverwaltung mit dem damaligen Bürgermeister und heutigem Landrat Gerd Krämer sowie Ex-Stadtarchivar Dr. William Boehart im Tor spielte gegen eine Auswahl des TSV Schwarzenbek und verlor natürlich haushoch. Doch die Gaudi war groß und der Name für ein Sportevent geboren: Gaudimax-Turnier.

Am Sonnabend, 1. Februar, lädt der Förderkreis für den Handballsport wieder zum Turnier ein. Veranstaltet wird es jetzt in der Sporthalle an der Buschkoppel 5 und statt im Handball messen sich vier Teams (Handball-Abteilung, Kreissparkasse, DRK und Aral Tankstelle) jetzt in lustigen Wettbewerben à la "Spiel ohne Grenzen". Dabei werden Bälle aller Größen eine wichtige Rolle spielen, sagt Sina Winter: "Mehr kann ich aber nicht verraten, denn für die Teams soll es ja eine Überraschung sein." Gemeinsam mit Alina Simon, beide absolvieren im Sportverein ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), hat sich Winter die Spiele ausgedacht.

Vom Handball hatten sich die Gaudimax-Organisatoren um Hans-Jürgen Stribrny, Ulrich Werner und Gerd Zawidzki wegen der Verletzungsgefahr schnell verabschiedet. Ein paar Jahre wurde Basketball gespielt, dann Brenn- oder Völkerball. In den Spielpausen sorgt die Turnabteilung mit ihren Leistungsturnerinnen, den Line-Dancern und dem Projekt "Drums Alive", einer Kooperation des TSV Schwarzenbek mit Gut Lanken, für Unterhaltung. 3000 Euro will der Förderverein mit dem Verkauf von Kuchen und Getränken sowie dem Programmheft einnehmen. Mit dieser Summe wird jährlich die Jugendarbeit der 270 Mitglieder starken Handballabteilung, in der acht Jugend- und vier Erwachsenenmannschaften aktiv sind, unterstützt. Das sei auch dringend notwendig, sagt Zawidzki: "Wir haben große Probleme, Nachwuchs zu werben." Schuld sei die Nationalmannschaft, die erneut in der Qualifikation für ein großes Turnier gescheitert ist, als auch die offene Ganztagsschule. Nach 16 Uhr hätten viele Schüler keine Lust mehr zum Training und im Schulsport werde der körperbetonte Handball, anders als in Skandinavien oder Handballhochbürgen wie Bad Schwartau oder Handewitt, kaum angeboten. Stribrny: "Ein bisschen davon würde auch Schwarzenbek gut tun."

* Um 14.30 Uhr beginnen in der Sporthalle, Buschkoppel 5, die ersten Spiele. Siegerehrung und Tombola-Preisverteilung sind gegen 17.35 Uhr geplant. Der Eintritt ist frei.