Kollaps abgewendet: 130 Mitglieder können nach Zeitungsaufruf weiterhin unter Aufsicht trainieren

Mit 130 Mitgliedern ist die Herzsportgruppe des TSV Schwarzenbek eine der größten im Norden. Im Jahr 2001 hatten Elfriede Augustin, die selber drei Infarkte erlitten hatte, und der Allgemeinmediziner Dr. Jens-Peter Frank die Gruppe gegründet. Unter Anleitung zertifizierter Trainer wie Melany Matthiesen und Jörn Timmermann bauen die Teilnehmer in drei Leistungsstufen nach einer Herzerkrankung langsam wieder Kondition und Selbstvertrauen auf.

Dabei konnten sie sich bisher nicht nur auf ihre Trainer, sondern auch auf vier Ärzte verlassen, die das Training wechselweise überwachen. Im vergangenen Herbst waren jedoch nur noch Frank und seine Kollegin Dr. Inge Döring übrig. Jetzt drohte der Gruppe selbst der Kollaps, denn beide konnten keine dauerhafte Präsenz während der Übungszeiten garantieren. Hilfe suchend wendete sich die Gruppe an unsere Zeitung - mit Erfolg: Drei Ärzte meldeten sich auf den Aufruf. Neben Döring und Frank sind jetzt der Wentorfer Arzt Michael Kompisch, Klaus Schürmann aus Geesthacht und Heinz-Jürgen Richter aus Schwarzenbek wechselweise beim Training dabei.

Mittlerweile gibt es sogar einen dritten Trainer: Oliver Blöse, Leiter der Taekwondo-Abteilung des TSV Schwarzenbek, will beim Herzsport einsteigen. Gesucht wird jetzt nur noch ein Kassenwart: "Der muss nicht beim Sport mitmachen, sich aber mit Excel auskennen", so Matthiesen.

Die Herzsportler trainieren immer mittwochs von 17 bis 20 Uhr in der Compehalle, Hans-Böckler-Straße 2 a.