Leckage: Heizungsdefekte ziehen Sanierungen nach sich - Nur Johanniter haben “trockenen“ Keller

Noch bis Ende des Monats müssen sich Kinder und Erzieher in der Kita Konfetti gedulden, bevor sie in ihre Räume zurückkehren können. Nach einem Wasserschaden Anfang Oktober war ein Drittel der 900 Quadratmeter großen Einrichtung des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) gesperrt worden. Damals hatten die Hausmeister beim Hochfahren der Heizungsanlage einen Druckverlust in der Fernwärmeleitung bemerkt und Experten auf die Suche geschickt (wir berichteten).

125 000 Euro hatte die Stadt als Besitzer der Immobilie im vergangenen Jahr außerplanmäßig für die Beseitigung der Schäden bereit gestellt. Neben Personalräumen, Toiletten und Küche war nur ein Gruppenraum betroffen. Nach der Trocknung wurde im Dezember der Estrich komplett entfernt und die betroffenen Wandbauteile ausgetauscht. Ein weiterer betroffener Raum soll in Absprache mit der Kita-Leitung später saniert werden. Dort hatten Gutachter weder in der Raumluft noch an den Wänden gefährliche Schimmelsporen gefunden, wohl aber innerhalb der Wandkonstruktion.

Während die ASB-Kita demnächst wieder komplett nutzbar ist, steht die Sanierung des kirchlichen Kindergartens in Gülzow noch aus: Auch dort war im November durch einen Defekt an einem Heizungsrohr ein Wasserschaden entstanden. Aktuell steht die Kita leer. Während die Krippenkinder neue Räume in der Evangelischen Schule an der Schloßstraße gefunden haben, sind die übrigen Kinder nur zwei Häuser weiter gezogen: Sie werden jetzt im Gemeindehaus betreut und können zumindest ihren Spielplatz weiterhin nutzen.

Ein weiteres "Wasserproblem" in einer Schwarzenbeker Kita scheint hingegen geklärt zu sein: Gutachter haben in Außenwand und Raumluft im Souterrain der Johanniter-Kita "Traumland" an der Breslauer Straße keine Feuchtigkeit gemessen. Damit können die Hortkinder den Raum übergangsweise nutzen, die Johanniter haben bereits einen Bauantrag gestellt.

Um Platz für eine zusätzliche Krippengruppe zu schaffen, hatten die Hortkinder zunächst in den rund 800 Meter entfernten Pavillon der ehemaligen Realschule ausweichen sollen, was wütende Elternproteste zur Folge hatte (wir berichteten). Mittlerweile hat ein Brandschutzexperte die Kellerräume besichtigt und einen zweiten Fluchtweg gefordert. Dafür reicht es jedoch aus, eines der Fenster mit einer Treppe zu versehen.