Neujahrsempfang: Auszeichnung für Leiter von Herzsportgruppe, Liedertafel und SingSangSong

Der Höhepunkt des Neujahrsempfangs kam ganz zum Schluss: Unter Leitung von Kantor Markus Götze zogen der gemischte Chor der Schwarzenbeker Liedertafel und der Damenchor SingSangSong singend in den Saal ein, um den Gästen und den gerade ausgezeichneten "verdienten Bürgern" ein Ständchen zu bringen.

Zuletzt waren mit Irene Schnoor und Dr. Thian-Fong Tjan vor vier Jahren zwei Bürger der Stadt beim Empfang ausgezeichnet worden. Diese Tradition setzten Bürgermeister Frank Ruppert und Bürgervorsteher Konrad Freitag am Samstagabend im Forum des Gymnasiums vor etwas mehr als 600 Gästen fort, darunter die Bundestagsabgeordneten Nina Scheer (SPD) und Norbert Brackmann (CDU), Kreispräsident Meinhard Füllner (CDU) und dessen Stellvertreterin Gitta Neemann-Güntner (SPD). Statt zweier Bürger zeichneten sie diesmal gleich vier Schwarzenbeker aus: Zum einen Elfriede Augustin und den Allgemeinmediziner Dr. Jens-Peter Frank, die am 16. Januar 2001 die Herzsportgruppe "Herz As" gegründet haben sowie die Gründerin und Leiterin des Damenchors "SingSangSong", Regine Olk, und die Vorsitzende der Schwarzenbeker Liedertafel, Jasmin Schmidt.

So musikalisch wie das Ende war auch der Auftakt mit Dudelsackspieler, den Sternsingerkindern der katholischen Kirchengemeinde St. Michael sowie dem 16-jährigen Pianisten Rosbeh Hamidzadeh Khayyat, der die Besucher mit einer Eigenkomposition begeisterte. Eigene Texte sangen auch die beiden Rapper "Kermos" und "Aem Okay". Richtig gut wurde deren Auftritt jedoch durch Gebärdendolmetscherin Simone Scholl, die temperamentvoll übersetzte. Bereits im vergangenen Jahr hatte die 49-jährige Schwarzenbekerin, die als Ausbilderin am Institut für Gehörlosenpädagogik der Uni Hamburg arbeitet und im Chor SingSangSong mitsingt, Reden und Musikstücke für Gehörlose übersetzt.

In seiner Rede ging Bürgervorsteher Konrad Freiberg noch einmal auf die niedrige Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2013, aber auch auf den Streit um seine Amtsführung (wir berichteten) ein: "Die Kommunalwahl hat zu Veränderungen geführt. Da hat jeder seine Sichtweise - und das ist auch gut so." Obwohl eigentlich für die Rückschau zuständig, wagte Freiberg auch einen Ausblick auf Stadtfest, WVS-Messe und Weihnachtsmarkt 2014: "Freude und Frohsinn für diese Stadt sind immer gut."

Bürgermeister Frank Ruppert beschränkte sich in seiner Rede auf die wirtschaftlichen Aussichten: Die Entschuldung der Stadt komme gut voran und mit einem geschätzten Bauvolumen von 20 Millionen Euro werde in diesem Jahr in der Stadt so viel gebaut, wie seit 15 Jahren nicht mehr. Zehn Jahre war Ruppert Bürgermeister der Europastadt. Am 25. Mai tritt er nicht mehr zur Wiederwahl an und bedankte sich schon jetzt bei den Schwarzenbekern: "Es war ein Geschenk, ihr Bürgermeister sein zu dürfen."