Basthorst: Glänzender Neujahrsempfang mit “Elbiana“

Kunst, Kultur, Konzerte, Märkte und interessante Veranstaltungen sowohl in der St.-Marien-Kirche als auch auf dem Gut - dafür ist Basthorst bekannt. Jetzt machte das Dorf diesem Ansehen wieder einmal alle Ehre mit dem schwungvollen Neujahrskonzert und Empfang der Kirchengemeinde. Das Quartett "Elbiana" aus Hamburg sorgte unter anderem mit Walzern von Strauss und Schostakowitsch, volkstümlichen Melodien aus Rumänien und Tango für einen musikalischen Genuss.

Die Geigerinnen Maja Marvin und Jana Mishenina, die Cellistin Birte Schultz und die Bratschistin Annika Litzendorf spielten in Abendkleidern, während die Mittagssonne durch die Kirchenfenster schien und die Kerzen an den Wänden flackerten. Etwa 200 Gäste konnte Pastorin Kirsten Sattler in der St.-Marien-Kirche begrüßen. Sie kamen nicht nur aus Basthorst, Schwarzenbek und den umliegenden Orten, sondern auch aus Hamburg.

In der Pause nutzten die Besucher die Gelegenheit, sich über Höhepunkte im Veranstaltungskalender wie die bevorstehende Vernissage mit der Bremer Künstlerin Annegret Maria Kon zu informieren, die ab dem Ostermontag ihre Plastiken in der Kirche zeigt. Auch die Dorfgemeinschaft hat mit dem Osterfeuer am Feuerwehrhaus, dem Kinderfest und der Ausfahrt wieder viel Geselliges für die Basthorster zu bieten. Hinzu kommen die zahlreichen Veranstaltungen des Gutes Basthorst wie beispielsweise das Frühlingskonzert der Müssener Marschband am 12. April, das Traditionsgespannfahren am 16. April, der BMW Polo Cup im Mai sowie das Spring- und Dressurfestival im August, die diversen Märkte und vieles mehr.

Ein reichhaltiges Kulturangebot ist die eine Seite - auf der anderen Seite kämpfen die Basthorster weiter um die Sanierung der Landesstraße 159, über die jährlich wohl geschätzte 100 000 Besucher zu den Veranstaltungen kommen. Von Möhnsen bis Basthorst müssen sie eine regelrechte Schlagloch- und Flickstellenpiste meistern. Es gilt ein Tempolimit von 50, innerorts sogar von 30 Kilometern pro Stunde wegen der Kraterlandschaften im Asphalt.

Die Basthorster starteten im Dezember aus diesem Grund eine Unterschriftensammlung, fordern die Sanierung, die bisher vom Verkehrsministerium wegen des angeblich niedrigen Verkehrsaufkommens abgelehnt wird. "Jetzt haben wir 3608 Unterschriften für die Sanierung der Straße gesammelt. Wir akzeptieren nicht, dass von einer Verkehrszählung aus dem Jahr 2005 ausgegangen wird. Zu uns kommen seitdem Zigtausende Touristen im Jahr", sagte Bürgermeister Christian Zernig am Rande des Neujahrsempfangs.

Die Liste wollen die Basthorster demnächst in Kiel an die verkehrspolitischen Planer der Landesregierung übergeben und so mit Nachdruck die Sanierung der Straße fordern.