European Textile Center: Mit der Marke “Sternenzelt“ wollen Chinesen den deutschen Markt erobern

Die "8" gilt in China als Symbol für geschäftlichen Erfolgen. So lädt Unternehmer Zhonghui Zhu die Gäste zur offiziellen Einweihung des ersten Showrooms der chinesischen S&C International Group für kommenden Donnerstag um 14.08 Uhr ein. Damit geht eine Geschichte zu Ende, die vor fünfeinhalb Jahren mit den ersten Kontakten in Richtung Haimen begann. Doch so ganz zu Ende ist sie noch nicht, betont Mikel Wang, Geschäftsführer des "European Textile Centers" (ETC): "Wir stehen noch ganz am Anfang."

Ursprünglich hatte Zhu geplant, ein Großhandelszentrum zu errichten. Wie in Haimen sollten chinesische Heimtextilien-Hersteller dort als Mieter ihre Produkte für den deutschen und europäischen Markt präsentieren. "Viele Hersteller möchten auf diesen Markt, einige haben es auch schon versucht, waren aber nicht erfolgreich", so Wang. Dies sei aber immer noch das Ziel des Unternehmens, das nach zweieinhalb Jahren der Marktsondierung mit der selbst entwickelten Marke "Sternenzelt" jetzt eine Vorreiterfunktion übernimmt.

"In Deutschland sind wir noch eine No-Name-Marke", sagt Hao Huang. Als Assistent der Geschäftsführung ist der Deutsch sprechende Diplom-Ingenieur seit der Geschäftsgründung dabei. Schritt für Schritt soll jetzt die Marke bekannt gemacht werden. Gelingt die Markteinführung, so die Hoffnung, werden andere chinesische Textilunternehmen folgen. "Für unsere jetzige Größe reicht die Fläche an der Buschkoppel aus", sagt Wang. Geplant ist aktuell noch ein Anbau mit 600 Quadratmetern Fläche als Lager und Sortierraum.

"Unser weiteres Wachstum hängt vom Geschäftserfolg ab", so Wang. Bisher bieten die Marke "Sternenzelt", die im mittel- bis hochpreisigen Segment angeordnet ist, erst wenige Einzelhändler an. Im Internet ist die Marke jedoch bei Amazon sowie im Online-Shop eines thüringischen Bettenhauses ( www.bettenhaus-sachse.de ) erhältlich.

Nach der offiziellen Einweihungsfeier am Donnerstag, zu der unter anderem Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) und sein Amtsvorgänger Peter Harry Carstensen (CDU) erwartet werden, können sich die Schwarzenbeker am Sonnabend, 18. Januar, von der Qualität der Textilien überzeugen. Von 10.30 bis 17 Uhr laden Wang und Huang zum Tag der offenen Tür an die Buschkoppel 1. Nur an diesem Tag können auch Privatkunden im Großhandelsgeschäft einkaufen.