Schwarzenbek (rz). Die Welt steht Kopf bei den Eisenbahnfreunden.

Jedenfalls war das am Wochenende so, denn die 62 Mitglieder packten ihre Schienen, Loks und Waggons, Häuser, Berge und Schluchten, Tunnel, Seen und sogar den Nachbau der Schwarzenbeker Innenstadt mit der St. Franziskus-Kirche in Kartons und Kisten. Ein Umzug mit tausenden, wenige Millimeter großen Figuren, Elektrik, Modulen, Tischen und Werkzeugen ins neue Domizil an der Röntgenstraße. "Manches transportiert sich einfach besser, wenn es auf dem Kopf steht. Dann kann weniger kaputt gehen", sagt Eisenbahnfreund Jörg Gruel.

Am bisherigen Standort des Vereins am Verbrüderungsring als Untermieter des Rotkreuz-Marktes kam zum Jahresende das Aus, denn das DRK kündigte dort sein Mietverhältnis. Die Eisenbahnfreunde fanden ein neues Domizil mit 430 Quadratmetern. Sie nahmen das Theater Schwarzenbek als Untermieter mit ins Boot, die dort auf 100 Quadratmetern ihren Fundus haben.

In der großen Halle haben die Modellbauer viel Platz für ihre Anlage, die sie nun auch in der Spur H0 aufbauen wollen. "Das geht flott, denn wir sind Feuer und Flamme", sagt Gruel. Anfang oder Mitte März soll es den ersten öffentlichen Fahrtag geben. Für seine Arbeit sucht der Verein noch Sponsoren, die sich auf Bannern präsentieren wollen, und weitere Fördermitglieder.