Open-Air-Bühne: Brandsichere Metallkonstruktion ersetzt die Holzbauwerk unter der Europabrücke

Ortstermin mit den Veranstaltern der Aral-Open. Mit dabei: Veranstaltungsprofi Uwe Bleise, der künftig vor jedem der fünf Open-Air-Konzerte eine mobile Bühne montieren und danach wieder abbauen wird. Eine gute Lösung für ein unverhofftes Problem.

Wie berichtet, hatten die alten, mit Stadtszenen bemalten Bühnenwände aus Brandschutzgründen ausgedient. Der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr aus Lübeck befürchtet, die seit mehr als zehn Jahren in den Sommermonaten zwischen zwei Brückenpfeilern stehende Holzkonstruktion könnte im Brandfall die Brücke und die darunter laufenden Versorgungsleitungen beschädigen. "Die Kosten für den Auf- und Abbau sind fast identisch mit denen für die alte Bühne", sagt Ordnungsamtsleiter Hans-Jürgen Stribrny. Und: Während die neue Bühne auf einen Anhänger passt und von den Profis schnell aufgestellt werden kann, musste für die alte Bühne stets ein Kranwagen geordert werden.

Die Übereinkunft mit den Veranstaltern der Open-Air-Serie sieht vor, dass diese das Bühnenprogramm finanzieren, während die Stadt den Platz und eine Bühne zur Verfügung stellt. Für die neue Konstruktion müssen nun auch die Werbebanner der Sponsoren, die das für die Zuschauer kostenlose Konzertereignis überhaupt möglich machen, neu gefertigt werden.

Veranstalter Michael Nowak zeigte sich beim Ortstermin erleichtert. Für ihn bleibt eine feste Bühne indes weiterhin das Wunschziel. Darin ist er sich auch mit den Sponsoren einig. "Wir könnten den vorhandenen, gemauerten Bühnensockel mit Seitenwänden ergänzen", sagt Bauunternehmer Günter Studt. Thomas Lamm will die feste Bühne deshalb als Förderprojekt der "Aktivregion Sachsenwald Elbe" vorschlagen. Der Auftakt der 14. Aral-Open wird als "Tanz in den Mai" am 30. April 2014 gefeiert. Die Reihe endet am 6. September.