Schwarzenbek (rz). “Ich möchte bitte eine dritte Hand und dann noch einen weiteren Daumen.“

Daniela Schröder schmunzelte ein wenig über ihre Kursteilnehmerin Bettina Sievers-Klama, die zum Basteln von Fröbel- und Bascetta-Sternen ins Kirchenzentrum St.-Elisabeth gekommen war. "Das ist gar nicht so schwer, wie es aussieht", sagte die Kursusleiterin.

Die kreative Elmenhorsterin, die auch die Nähkurse an der Familienbildungsstätte leitet, machte es Schritt für Schritt vor, wie die Sterne gefaltet werden. Der Fröbelstern wurde nach dem Begründer der Kindergartenbewegung Friedrich Fröbel (1782-1852) benannt und ist ein dreidimensionaler Weihnachtsschmuck, der aus jeweils vier gleich breiten Papierstreifen geflochten wird. Die vier Streifen werden dabei zunächst in der Mitte gefaltet, ineinander gesteckt und durch Falten eines Zackenkranzes fixiert. Etwas schwieriger ist der nächste Schritt, bei dem die Bastler ins Schwitzen kamen, denn die Streifen müssen gewunden und zu kegelförmigen Zacken gedreht werden. "Es gibt ganz gute Video-Anleitungen im Internet zum Nachmachen", sagte Daniela Schröder. Noch viel schwieriger ist der Bascetta-Stern. Ihn anzufertigen, kann schon mal eine halbe Stunde dauern, denn er wird aus 30 quadratischen Blättern hergestellt, die zuvor alle identisch gefaltet werden. Der Stern ist ein Ikosaeder, das heißt er besteht aus 20 Flächen, an denen sich dreiseitige Pyramiden befinden. Weder Schere noch Klebstoff sind nötig.

Ausgedacht hat sich das der italienische Mathematiker Paolo Bascetta. Tipp: Vor dem Einfügen des letzten Elementes wird der Stern mit Babyöl eingepinselt. Dadurch wird das Papier durchscheinend. Nun eine Lichterkette einfügen und den Stern mit dem letzten Element schließen.