Weihnachtsmarkt: Lichterglanz im Park

In Feuerkörben lodern Flammen, an den Buden brennen Lichter, und in den Bechern dampft heißer Punsch oder Glühwein. Die Premiere des Weihnachtsmarktes rund ums Amtsrichterhaus ist gelungen. "Wir sind sehr zufrieden", erklärte Veranstalter Uwe Krützmann, Vorsitzender der Wirtschaftlichen Vereinigung (WVS).

Die war eingesprungen, nachdem Bürgerverein, Kirche, DRK und Freundeskreis der Feuerwehr ihren traditionellen Weihnachtsmarkt im Stadtzentrum wegen einer möglichen Bautätigkeit am alten Markt frühzeitig abgesagt hatten. "Uns ging es nur darum, den Bürgern getreu unserem Motto 'Wir leben Schwarzenbek' etwas zu bieten", sagt Krützmanns Vize Martina Richter-Wulf.

Eine Wiederholung des WVS-Marktes rund ums Amtsrichterhaus soll es deshalb auch nicht geben: "Wir richten im nächsten Jahr wieder unser Weinfest aus und die Vereine wieder den Weihnachtsmarkt", gibt Krützmann die Richtung vor. Allerdings - auch für das Weinfest gibt es noch keinen Veranstaltungsort, da nun im kommenden Jahr die Bauarbeiten an Markt 6 und 8 beginnen sollen. Ein Weinfest im parkähnlichen Garten des Amtsrichterhauses könnte sich der WVS-Vorsitzende nach den Erfahrungen mit dem Weihnachtsmarkt durchaus vorstellen.

Der Markt hatte an beiden Tagen zwar bereits um 11 Uhr geöffnet, zufriedene Gesichter bei den Händlern stellten sich jedoch erst gegen 15 Uhr ein, als sich Mengen von Besuchern in der Tagesklinik der Johanniter, dem Amtsrichterhaus und dem Justizgarten drängten.

Am Stand der Gemeinschaftsschule strahlten die Schülerinnen Isabell Brandt und Jessica Reichert: Wirtschaftspreisträger Günter Studt hatte sämtliche Lose gekauft und an Kinder auf dem Markt verteilt, nach dem er erfahren hatte, dass die Schüler Geld für eine Klassenfahrt in die Schweiz sammeln. Im Frühjahr waren Schüler aus der Partnerstadt Sierre in Schwarzenbek zu Gast. Das Geld für ihren Gegenbesuch verdienen sich die siebten bis neunten Klassen nun mit Aktionen und Verkaufsständen.