Schwarzenbek (cus). Beim ersten Aufeinandertreffen von Bürgervorsteher Konrad Freiberg und Bürgermeister Frank Ruppert nach ihrem Streit (wir berichteten), saßen beide zwar nebeneinander, aber mit gehöriger Distanz zwischen den Stühlen.

"Wir sind Profis", erklärte Ruppert. Freiberg sah dies etwas anders: Man wisse, was man voneinander zu halten habe.

Woran sie sind, wissen nach der Stadtverordnetenversammlung nun auch die Politiker: Mit der Mehrheit von SPD, FWS und FDP wurde die Machbarkeitsstudie für die künftige Nutzung der Realschule verabschiedet. Für ihren Verkauf hatten nur CDU und Grüne gestimmt. Auch die BI gegen Bahnlärm kann jetzt weiter planen: Die Politiker beschlossen eine Ausnahmeregelung. Künftig kann der Bürgermeister bei besonderen Anlässen das Aufstellen von mehr Plakaten über einen längeren Zeitraum zulassen.

Weitere Ergebnisse: Weil der Klärschlamm künftig verbrannt werden muss statt als Dünger in der Landwirtschaft zu landen, steigt der Abwasserpreis zum Jahresbeginn auf 1,98 Euro/Kubikmeter. Der Seniorenbeirat hat künftig maximal sieben Mitglieder. Eine Briefwahl findet nur noch statt, wenn mehr als sieben Kandidaten antreten. Der Haushalt 2014 soll erst am 12. Dezember verabschiedet werden. Eine erste Beratung nach der pauschalen Kürzung um 3,5 Prozent findet am Montag, 2. Dezember, um 18.30 Uhr in Raum 415 des Rathauses statt.