Schon im Gymnasium in Breslau fiel Karl-Heinz Goedtke (1915-1995) durch sein Zeichentalent auf. In Stettin besuchte er die Werkkunstschule, lernte Steinmetz und studierte bis 1940 an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. Im Krieg verwundet, kam er 1945 nach Ratzeburg, wohin seine Eltern geflüchtet waren. Sein künstlerischer Aufstieg begann mit der Till-Eulenspiegel-Figur am Möllner Markt, die er 1950 im Auftrag der Stadt schuf. 1958 bezog er sein Atelierhaus in Alt-Mölln, wo mehr als 200 Großplastiken entstanden, unter anderem der Lauenburger "Rufer" (1956), der "Drachensteiger" in Geesthacht (1967) oder "Pole Poppenspäler" in Husum (1993).