Schwarzenbek (mos). Sie sind unbequeme Denkmäler, die Ehrenmale zum Gedenken der gefallenen Soldaten in den Weltkriegen, und ihr Sinn wird alljährlich zum Volkstrauertag diskutiert.

Dass das Bedürfnis nach einer Gedenkveranstaltung bei vielen Bürger dennoch groß ist, bewiesen die mehr als 100 Schwarzenbeker, die gestern zur Feierstunde am Ehrenmal in der Kollower Straße kamen. Dass ein Innehalten nicht nur für die Soldaten vergangener Kriege angesichts der tobendem Kämpfe im Nahen Osten nötig ist, zeigte Pastorin Christiane Klinge in ihrer Ansprache auf: "Unsere Verantwortung ist der Frieden in dieser Welt."

Klinge gedachte auch der Flüchtlinge von Lampedusa und der verfolgten und diskriminierten Opfer unserer Gesellschaft - sei es wegen ihrer politischen Gesinnung, ihrer Hautfarbe oder ihrer sexuellen Neigung - und rief die Täter zur Umkehr auf.