Schwarzenbek/Ratzeburg (cus). Den Volkstrauertag gibt es seit 1926. Gedacht wurde damals der Gefallenen des Ersten Weltkrieges.

Die Nazis firmierten ihn zum "Heldengedenktag" um. Seit 1952 wird er am zweiten Sonntag vor dem ersten Advent gefeiert und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.

In Schwarzenbek hält am kommenden Sonntag, 17. November, Pastorin Christiane Klinge um 11.45 Uhr die Gedenkrede an der Kollower Straße. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Chorgemeinschaft Fette und der Posaunenchor der evangelischen Kirche.

Bereits am Dienstag, 12. November, diskutieren im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses, Unter den Linden 1, Pröpstin Frauke Eiben, Ratzeburgs Bürgermeister Rainer Voß und Volkram Gebel, Landesvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, mit Schülern darüber, ob der Gedenktag heute noch zeitgemäß oder mittlerweile überflüssig geworden ist. Die Veranstaltung bildet den Abschluss der Aktion "Unbequeme Denkmäler" des Lauenburgischen Kunstvereins und beginnt um 19.30 Uhr.