Lego: Landes-Programmierwettbewerb

"An die Roboter, fertig, los!", heißt es heute für zwei Schwarzenbeker Mädchen und acht Jungen in Rendsburg. Im Team "We aRe oNe" kämpfen drei Gymnasiasten und sieben Gemeinschaftsschüler aus der Europastadt mit 15 weiteren Schülerteams aus Schleswig-Holstein auf Einladung der Schleswig-Holstein Netz AG um den Pokal der fünften First Lego League (FLL).

Viermal hat die schulübergreifende Lego-Robotik-AG, angeleitet von Lehrer Rainald Weber, den jährlichen, regionalen Programmier- und Konstruktionswettbewerb schon gewonnen. Im Mittelpunkt steht immer ein Thema aus Forschung, Wissenschaft und Technologie. Diesmal heißt das Motto "Nature's Fury (Naturkatastrophe) - vorbereiten, reagieren, retten". Seit September haben die Schüler programmiert, konstruiert und probiert, ob der von ihnen geschaffene Lego-Roboter den 2,40 mal 1,15 Meter großen Parcours mit sechs kniffligen Aufgaben in der vorgegebenen Zeit von zweieinhalb Minuten bewältigen kann.

Da gilt es beispielsweise, (Lego-)Menschen zu retten, umgestürzte Hochhäuser oder abgebrochene Äste wegzuräumen und einen Hochwasserschutz für Häuser zu installieren. "Wir haben es ziemlich schnell geschafft, die Aufgaben zu lösen", sagt die 14-jährige Lauryn Monir, die den Roboter beim Wettbewerb fahren wird. Sie ist schon zum dritten Mal dabei. Ihr Bruder Lennart (18) ist Coach des Teams, seit er zu alt für den Wettbewerb ist, der sich an Zehn- bis16-Jährige richtet.

Für den Umbau vor jeder neuen Aufgabe ist Swantje Büddig (11), zuständig, sie hält dafür acht verschiedene Aufsätze zum Greifen oder Schieben parat, die sekundenschnell eingebaut werden müssen. Programmiert haben den Roboter Henrik Diestel und Lion Uffmann, die anderen haben vor allem gebaut.

Nach erfolgreicher Fahrt müssen die Schüler ihre Lösung für ein Katastrophenszenario präsentieren. Dafür spielen sie Theater: "Ich bin die Bürgermeisterin von Klein Schwanstedt und bekomme bei Hochwasser Hilfe von der Firma 'We are for you'", erzählt Swantje. Auch eine Teamworkaufgabe müssen die Schüler gemeinsam lösen. Gewinnen sie, fährt das Team im Dezember zum "Semi Finale Central Europe Northeast" nach Merseburg.