Schwarzenbek (cus). Zum vierten Mal unterstützt der Discounter Lidl die Schwarzenbeker Tafel mit einer Geldspende: 2380 Euro überreichten Verkaufsleiter Benjamin Weiss und Marktleiterin Maike Haack an Tafel-Leiter Klaus Grünberg und DRK-Geschäftsführer Stefan Fehrmann.

Das Geld stammt aus den Pfandautomaten des Konzerns: Seit 2008 können Lidl-Kunden bei der Getränkeflaschenrückgabe per Knopfdruck entscheiden, ob sie ihr Pfandgeld spenden. Mittlerweile wurden 5700 Automaten in 3300 Märkten mit dem Spendenknopf ausgerüstet. Sechs Millionen Euro gingen seitdem an den Bundesverband der Tafel. Aus dem Fonds werden spezielle Projekte der Tafeln vor Ort unterstützt.

Die Schwarzenbeker Tafel profitierte erstmals im Jahr 2010 von dem Projekt: Damals gab es einen Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro für ein Kühlfahrzeug. Es folgten Zuschüsse für die Kühlanlage (1700 Euro) und die Sanitäranlagen (4500 Euro). In diesem Jahr wurde das Geld für die Anschaffung von Edelstahltischen eingesetzt. "Das Gesundheitsamt des Kreises hatte beanstandet, dass wir die Lebensmittel bisher auf klappbaren Biertischgarnituren sortiert und im Ausgaberaum auch präsentiert haben", erklärt DRK-Geschäftsführer Stefan Fehrmann. Die neun Edelstahltische, die leicht zu reinigen sind, haben insgesamt 4500 Euro gekostet.

Bis zu 140 Erwachsene und 80 Kinder versorgt die Tafel im DRK-Güterbahnhof mit Lebensmitteln. "Zum Monatsbeginn kommen weniger, zum Ende mehr", sagt der ehrenamtliche Tafel-Leiter Klaus Grünberg. Pro Woche gibt es aktuell bis zu vier Neuanmeldungen, so Grünberg: "Darunter sind viele, die mit ihrer kleinen Rente nicht mehr zurechtkommen."

Verteilt werden die Lebensmittel immer mittwochs von 9.30 bis 10.30 Uhr und freitags von 13 bis 14 Uhr an der Straße Am Bahnhof. Vor Öffnung der Ausgaberäume werden an die Wartenden Nummern verteilt, wird die Reihenfolge des Einkaufs ausgelost. Für Erwachsene kostet der Einkauf einen Euro, Lebensmittel für Kinder werden kostenlos abgegeben.