Evangelische Schule: Warteliste für das Schuljahr 2014/15

Es war nur eine kurze Notiz in unserer Zeitung: Im Rahmen der Schulanmeldungen berichteten wir, dass es in der Evangelischen Grundschule Gülzow bereits eine Warteliste gebe. Prompt griffen weitere Eltern zum Telefon. Mittlerweile stehen schon mehr als 30 Kinder auf der Anmeldeliste. Doch nur 23 werden am 25. August 2014 auch tatsächlich die Schule an der Gülzower Schlossstraße 7 besuchen können.

"Wir überlegen noch, wie das Auswahlverfahren aussehen wird", sagt Schulleiterin Anke Ormeloh. Die wahrscheinlichste Variante: Kinder aus Gülzow und solche, die die Gülzower Kita besuchen, erhalten den Vorzug vor Kindern aus dem Umland. Aktuell besuchen 40 Kinder die vor zwei Jahren gegründete Privatschule. Sie werden jahrgangsübergreifend in zwei Gruppen unterrichtet. Das soll im Schuljahr 2014/15 auch so weitergehen: Geplant sind dann drei Gruppen mit Kindern aus den Klassenstufen Eins bis Vier.

2014 ist neben der Einschulung der dritten Schülergeneration ein bedeutsames Jahr für die neu gegründete Schule: Nach Ablauf der zweijährigen "Probezeit" wird sie staatlichen Schulen gleich gestellt. Das bedeutet: Es gibt öffentliche Zuschüsse für jedes Schulkind. Bisher finanziert sich die Schule aus Spenden und Zuwendungen von Stiftungen. Danach, so die bisherigen Planungen, wird die Schulstiftung Mecklenburg auch das Gebäude vom Schulverband erwerben.

Dennoch will die Schule zunächst "klein" bleiben. Man habe überlegt, zwei Gruppen neu aufzunehmen, sagt Ormeloh, sich dann jedoch dagegen entschieden: "Wir schaffen es in der Aufbauphase nicht, so viele Kinder zu betreuen." Die werden mit viel Freiarbeit zur Selbstständigkeit angeleitet. "Das kostet mehr Zeit, die Erfolge sind dafür aber auch größer", sagt Ilka Dankert, neben Ormeloh die zweite Lehrerin an der kleinen Schule.

Am Sonnabend, 9. November, können sich Eltern und Kinder ein eigenes Bild machen: Von 11 bis 14 Uhr lädt die Schule zum Tag der offenen Tür an die Schlossstraße 7 ein.