Rasierklingen: Wer will Hunden Böses?

Ist es Panikmache oder gibt es in der Europastadt tatsächlich einen Hundehasser? Bei Schwarzenbeks Hundehaltern geht die Angst um, denn mehrere Hunde sollen Fleischköder mit Rasierklingen gefressen haben. Ein Tier soll dem Vernehmen nach sogar daran gestorben sein.

Fakt ist: Seit Tagen hängen an den Laternen entlang der gepflasterten Wege zwischen Lupuspark und Verbrüderungsring Warnhinweise vor "Giftködern", in denen allerdings kein Gift, sondern die gefährlichen Klingen enthalten sein sollen. Bis vor Kurzem waren dort handgeschriebene Zettel angebracht, die aber durch Regen aufgeweicht wurden. Jetzt sind sie mit Computer geschrieben und laminiert. Auch im Internetportal Facebook wird gewarnt.

Der Polizei in Schwarzenbek liegt bisher nur eine Anzeige eines Hundebesitzers nach dem Tierschutzgesetz vor. Sein Hund habe einen "wurstartigen Köder" gefressen, diesen aber glücklicherweise gleich wieder ausgespuckt. Darin hätten sich Rasierklingen befunden. Als Beleg habe der Mann ein Foto beigebracht. "Es handelte sich um eine Art Fleischbällchen", sagt Roy Marske von der Polizeidienststelle.

Recherchen unserer Zeitung ergaben, dass den Tierärzten vor Ort bisher kein Todesfall bekannt ist. Wäre dies der Fall, würden die Veterinäre dies in der Regel der Polizei melden - dort liegt bisher nichts Derartiges vor. Wer Hinweise auf mögliche Opfer oder Täter hat, sollte sich mit der Polizeistation in Verbindung setzen (0 41 51) 8 89 40.