Schwarzenbek (daf). Dass am vergangenen Sonnabend in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (Awo) die “Luschen“ in den Keller gepackt, die “Alten“ nicht ausgespielt und manch einer “die Hosen“ runter ließ, hatte seinen guten Grund.

All dies sind Begriffe aus dem Skat, und die kamen beim Preisskat der Awo zum Einsatz.

Rudolf Zmudzinski, den alle unter "Rudi" kennen, hatte kurz vor Beginn des Turniers noch so seine Bedenken. "Ich hoffe, dass genügend Leute kommen. Die Konkurrenz ist so groß geworden". Sorgen, die sich der Organisator zu Unrecht machte. "Seine" Skatspieler schneiten kurz darauf im Minutentakt ein. Wie etwa die 76-Jährige Ursula Witzling, die man wohl als alten Skat-Hasen bezeichnen kann. Schließlich spielt sie schon seit 40 Jahren. Wenn Fortuna der Seniorin mal nicht ganz so hold ist, wird auch das locker genommen. "Ich war gestern in Geesthacht dabei und habe so schlecht wie lange nicht mehr gespielt. Ich habe den 35. Platz belegt und nur ein Glas Honig gewonnen", lacht Witzling.

Arnold Schill spielt schon 60 Jahre. "Jedes Spiel ist abwechslungsreich", sagt der 78-Jährige über den Reiz am Spiel. Der Anreiz zu gewinnen lag in Form von Würsten und Braten in der Küche. "Wir haben jede Menge Fleischpreise. Bei uns bekommt jeder Spieler einen mit nach Hause", sagt Zmudzinski.

"Gekloppt" wurde nach den internationalen Regeln. Unstimmigkeiten gab es bei den zwölf Teilnehmern nicht, denn sie konnten sich vor Beginn über die Regeln informieren, bevor schließlich gereizt und gestochen wurde.