Amtsrichterhaus: Fotoclubs aus fünf Städten zeigen ihre besten Nachtaufnahmen

Mitten in der Nacht wachen sie auf, öffnen die Augen und stellen fest: Die Nacht ist nicht schwarz. Durchs Fenster fällt Mondlicht, eine Straßenlaterne brennt, der Nachbar schaut noch Fernsehen, Autos fahren über die Straßen. Die Fotofreunde Schwarzenbek haben sich vorgenommen, diese besondere Atmosphäre im Bild einzufangen. "Die Nacht ist nicht schwarz ..." heißt das von Clubmitglied Thomas Heitmann erdachte Motto der Nordring-Fotoschau, die erstmals von den Fotofreunden ausgerichtet wird.

Vor zwei Jahren ist der Club dem Nordring der Vereine aus fünf norddeutschen Städten beigetreten. Bei der Fotoschau im vergangenen Jahr in Itzehoe kamen die Fotofreunde in der Vereinswertung auf den dritten Platz (es siegten der Foto-Club Lauenburg vor den Lichtbildfreunden Itzehoe), die Einzelwertung gewann der Schwarzenbeker Michael Manske. "Das hatte eine ganz andere Qualität als unsere vereinsinterne Fotoschau", freut sich der Vorsitzende Stefan Stauch nun, diesen überregionalen Wettbewerb in Schwarzenbek ausrichten zu können.

Vom 16. November bis 15. Dezember sind die 90 Nachtaufnahmen im Amtsrichterhaus am Körnerplatz zu sehen. "Dabei geht es nicht nur um das Fehlen von Licht oder den Einsatz von künstlichem Licht, sondern auch um die Interpretation, ob das Leben in der Nacht ruht oder nicht", sagt Fotoamateur Wolfgang Boldt: "Der eine sucht den Schlaf, der andere geht tanzen oder zur Arbeit."

Bis zum 9. November haben die Fotografen noch Zeit, ihre Bilder einzureichen. Die Jury entscheidet dann am 15. November. Einen Tag später wird die Schau, die auch während des WVS-Weihnachtsmarkts am ersten Adventswochenende zu sehen sein wird, eröffnet.