Stiftung: Gemeinden sollen als Partner Anteile zeichnen

Die vier prallen Kulturwochen des Kultursommers am Kanal zogen in diesem Jahr 12 500 Besucher an. "Das sind 1000 mehr, als im vergangenen Jahr", sagte Intendant Frank Düwel zum Abschluss der Veranstaltungsreihe. "Die Menschen waren von der Vielfalt und der Qualität begeistert", so lautet auch das Fazit des Stiftungspräsidenten Klaus Schlie und seines Vizepräsidenten Wolfgang Engelmann. Sie wollen nun die Zahl der Veranstaltungen und der Orte erhöhen, an denen kulturelle Aktivitäten stattfinden.

"Wir haben von Gemeinderäten und Bürgermeistern die Anfrage bekommen, auch in ihren Gemeinden etwas anzubieten", sagt Wolfgang Engelmann. Damit rannten die Fragesteller offene Türen ein. Ein größeres Kulturangebot erhöhe nicht nur die Lebensqualität, sondern bringe auch mehr Touristen in den Kreis, sagt Schlie. Nur sind die Mittel für kulturelle Arbeit begrenzt. Der Hauptsponsor des Kultursommers, die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, hat die Höhe seiner Förderung (94 000 Euro) gedeckelt.

Der Kreistag hat den Vertrag mit der Stiftung zur Durchführung der kulturellen Arbeit im Kreis zwar verlängert, der jährliche Etat wurde aber von 180 000 Euro auf 166 000 Euro in 2014 und 162 000 Euro in 2015 gekürzt. Um das Kulturevent trotzdem in mehr Orte zu tragen, sucht die Stiftung nun Partner für den Kultursommer, die sich finanziell beteiligen.

Je nach Größe, Finanzkraft und Engagement können Anteile zu je 500 Euro jährlich gezeichnet werden. "Wir gehen davon aus, dass die rund 120 Gemeinden und Städte im Kreis Anteile zeichnen werden, um damit Partner des Kultursommers am Kanal zu werden", sagt Stiftungspräsident Schlie. Mit einem solchen, möglichst breiten Engagement wäre es möglich, die Anzahl der Aktivitäten auf gleichem Niveau zu erhöhen. Auch Privatpersonen, Firmen oder Organisationen können die Arbeit der Stiftung unterstützen.

Mehr Informationen über die Fördergesellschaft oder das Anteile-Modell für Partnergemeinden gibt es in der Geschäftsstelle der Stiftung, Telefon (0 45 42) 8 70 00, E-Mail: info@rzkultur.de.