Fette: Zuwachs dient auch Schwarzenbek

Mit einer feierlichen Zeremonie hat die LTM-Gruppe in der indischen Stadt Pune eine 4000 Quadratmeter große Werkhalle eröffnet. In derselben Größenordnung sollte im kommenden Jahr auch am Standort Schwarzenbek gebaut werden (wir berichteten). Hat die Eröffnung der neuen Produktionsstätte Konsequenzen für die geplante Investition von zehn Millionen Euro in der Grabauer Straße?

"Nein", sagt Christian Pott, Pressesprecher des Werkzeug- und Maschinenherstellers in Schwarzenbek. "Im Gegenteil, die Expansion dient sogar der Standortsicherung." Pune ist eines der größten Industriezentren auf dem Subkontinent mit Schwerpunkten in der Automobil- und Leichtindustrie sowie im Maschinenbau. "Die indische Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist als Absatzmarkt für unsere Produkte immer wichtiger geworden", sagt Olaf J. Müller, Sprecher der Geschäftsführung. Um mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten, seien neue, kreative Ideen und Lösungen gefragt.

Und die kommen nun mal aus dem Technischen Zentrum Schwarzenbek. "Die neue Produktionsstätte ist für uns der Türöffner für die asiatischen Märkte", so Pott, "aber das Know-how kommt von hier." Gerade deswegen werde die LMT-Gruppe auch am heimischen Standort investieren.

Im Schwarzenbeker Technologie Zentrum arbeiten 843 Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung von Tablettiermaschinen und Spezialwerkzeugen. Mit der geplanten Millioneninvestition sollen neue Büroräume und ein Auslieferzentrum entstehen.

Das neue Werk in Pune ist bereits der vierte Standort der LMT-Gruppe in Indien, außerdem hat der Werkzeughersteller Niederlassungen in den USA und Frankreich.