Schwarzenbek (cus). Seit drei Jahren steht die Realschule an der Berliner Straße 12 leer. Am 10. September 2010 waren die Schüler in die frisch sanierte Grund- und Gemeinschaftsschule auf der gegenüberliegenden Seite des Schulhofs gezogen.

Bis auf den Pavillon-Anbau, der von zwei Klassen und einer Hortgruppe genutzt wird, steht die Schule leer und wird lediglich als Lagerfläche genutzt.

Mittlerweile gibt es Ideen für eine Folgenutzung, aber auch einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU und Grünen, das Gebäude zu verkaufen. Morgen Abend entscheidet sich nun in der Stadtverordnetenversammlung das Schicksal des 50 Jahre alten Schulgebäudes. Neben dem Antrag von CDU- und Grünen-Fraktion, das Gebäude an einen privaten Investor zu verkaufen, der dort einen Neubau mit generationsübergreifendem Wohnen und einer Kita errichten könnte, gibt es einen weiteren Antrag der SPD-Fraktion: Sie fordert vor einem eventuellen Verkauf eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, um den Umbau der Schule zu einem Bildungszentrum zu prüfen (wir berichteten).

Unklar ist, wie die Abstimmung ausgeht: CDU und Grüne verfügen in der Stadtverordnetenversammlung über insgesamt zwölf Stimmen, die SDP stellt elf, Freie Wählergemeinschaft (FWS) sieben und die FPD drei Stadtverordnete.

Abgestimmt werden muss auch über den dritten Nachtragshaushalt des laufenden Jahres sowie zwei Areale: An der Kerntangente plant die chinesische Firma ETC einen Erweiterungsbau. Auf dem ehemaligen Aldi-Parkplatz ist zwar genug Platz, doch zuvor muss der Bebauungsplan geändert werden. Eine Ausweitung des Plangebiets Richtung Norden fordert die FWS für das Baugebiet Strangen Kamp. Statt über den Mühlenredder könnte das künftige Wohngebiet dann über die Kreuzung Möllner Straße/Hans-Koch-Ring angefahren werden.

Die Stadtverordnetenversammlung beginnt am Donnerstag, 5.September, um 18.30 Uhr im Festsaal des Rathauses, Ritter-Wulf-Platz 1, mit der Einwohnerfragestunde.