Schwarzenbek hilft aktiv: Schon 40 machen mit bei dem Projekt für mehr Achtsamkeit im Alltag

Vier Monate nach dem Start der Aktion "Schwarzenbek hilft aktiv" beteiligen sich daran schon 40 Geschäfte, Restaurants, Firmen und Institutionen in der Stadt. Sie alle signalisieren mit einem Aufkleber im Schaufenster: "Wir helfen gern". Weil die Aktion jetzt in Schulen und Kindergärten bekannt gemacht werden soll, suchen die Ehrenamtlichen Sponsoren. Sie treffen sich heute um 18 Uhr im kleinen Restaurant der Senioren-Residenz St. Franziskus, Berliner Straße 4-7. Jeder, der Interesse an einer Mitarbeit hat, ist herzlich willkommen.

Im Frühjahr ersann die vor sieben Jahren gegründete Initiative die Aktion samt Aufkleber, die auf dem Familientag im Mai vorgestellt wurde. Durch das kleine Wörtchen "hilft" wurde aus dem Logo des Familienbündnisses "Schwarzenbek aktiv" das Motto des Projekts für mehr Achtsamkeit im Alltag. "Wenn jemand schräg auf einer Parkbank sitzt, muss er nicht immer Alkohol getrunken haben. Vielleicht hat er auch einen Schlaganfall erlitten", meint Gudrun Gerigk, Gründungsmitglied des Bündnisses. "Die Geschäftsleute wären ja immer für Menschen da, die in Not sind, aber viele Leute wissen das nicht", erklärt Mitstreiterin Rosemarie Lührs den Aufkleber. Er signalisiert: Hier ist eine Anlaufstelle, wenn ich im Alltag schnelle Hilfe brauche. Wer stürzt, bekommt ein Pflaster. Einem Senior mit Schwächeanfall, helfen eine Sitzgelegenheit und ein Glas Wasser. Auch ein Kind, das bedroht wird, kann sich hierher flüchten und zu Hause anrufen. In den Anlaufstellen gibt es auch eine Liste mit Telefonnummern für den Notfall - von der Polizei über Feuerwehr, Straßensozialarbeit, Kitas, Schulen, Seniorenheime bis zu Pflege- und Schlüsseldiensten. Die Ehrenamtlichen wollen auch die Hemmschwellen auf Seiten der Helfer und der Bedürftigen abbauen. "Hilfe muss auch angenommen werden", sagt Sprecherin Bärbel Raithel, die den Stand des Projektes bei der Preisübergabe an die Gewinner der Laufkartenaktion des Familientages vorstellte.

Die Initiative will jetzt in die Schulen und Kindergärten gehen, um das Angebot bekannter zu machen. Dafür brauchen die Ehrenamtlichen vor allem Sponsoren. Bisher wurden Flyer, Telefonlisten und Aufkleber in Eigenleistung erstellt " Jetzt geht das in Größenordnungen, wo wir Unterstützung brauchen.", sagt Raithel. Unterstützer wenden sich bitte an die Gleichstellungsbeauftragte Petra Michalski im Rathaus (0 41 51) 88 11 06, E-mail: Petra.Michalski@schwarzenbek.deoder Bärbel Raithel (0 41 51) 80 50