Engagement: 80 Quadratmeter großer Anbau des Gerätehauses entstand komplett in Eigenleistung

Über ein Jahr lang haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr den Anbau für ihr Gerätehaus am Sportplatz selbst gebaut. Nun ist er fertig und das ist mit einem großen Fest gefeiert worden. Dafür wurde die Fahrzeughalle leer geräumt, Tische und Bänke wurden aufgebaut, die Tafeln geschmückt. Mehr als hundert Gäste konnte Wehrführer Ingwer Paulsen zu der festlichen Einweihung begrüßen. Dazu war das Buffet im neuen Anbau hergerichtet worden.

Der 80 Quadratmeter große Anbau war notwendig geworden, damit die Feuerwehr Sicherheitsstandards einhalten kann und genug Platz für die Fahrzeuge und Gerätschaften hat. Nun gibt es eine neue Halle für den Kleinbus und einen Umkleideraum für die Feuerwehrmänner, die sich bislang in der Fahrzeughalle umziehen mussten.

Außerdem wurden die Räume neu gestrichen und die Elektrik größtenteils erneuert. Bei Alarm müssen die Kameraden nicht mehr durch die Fahrzeughalle ins Gebäude eilen, sondern die Eingangstür am Anbau öffnet bei Alarm einfach von außen nach Betätigung eines Druckschalters. Auch die Schiebetür und die Tore der Fahrzeughalle öffnen sich dann selbsttätig.

"Wir haben den Anbau komplett in Eigenleistungen gemacht und dafür etwa 3500 Stunden gearbeitet", sagte Paulsen. Wer kein Maurer, Tischler, Maler oder Klempner ist, half bei anderen Arbeiten. "Alle haben mitgemacht", sagte Paulsen.

"Was für ein Enthusiasmus", lobte Bürgermeister Uwe Riewesell, selbst Feuerwehrmitglied, seine Kameraden. Die Gemeinde habe durch deren enormen Einsatz garantiert 50 000 Euro gespart, sagte er. "Ich freue mich, dass es für die Feuerwehr so gut voran geht", sagte Christian Paulsen, unter dessen Regie als Wehrführer das Haus 1971 gebaut wurde. Besonderen Applaus erhielt Herbert Papke: Er wurde für seine 40-jährige Zugehörigkeit zur Müssener Feuerwehr mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in Gold am Bande ausgezeichnet.