Evangelische Kirche: Alle Angebote unter einem Dach - Cafe und Vorplatz laden zum Verweilen ein

Knapp zwei Millionen Euro kostet der Umbau des Kirchenzentrums Nord-Ost zum Familienzentrum, Ende 2014 soll es fertig sein. Gestern stellte Architekt Markus Weise der Gemeinde den Stand der Bauarbeiten vor.

Anstelle des alten Pastorats entsteht eine offene, parkähnliche Eingangsfläche mit Bäumen, Büschen und Außenspielgeräten. Der neue Vorplatz wird später auf zwei Seiten vom Neubau umrahmt. Doch erst muss die aktuelle Baugrube noch etwas tiefer ausgehoben werden, denn unter dem Vorplatz wird das Holzpellets-Lager angelegt. Mit einem unterirdischen Förderband werden die Pellets dann zur Heizung im Keller des Verwaltungstraktes transportiert. Der stehen gebliebene Trakt wird saniert und soll weiter für Büros und Besprechungsräume genutzt werden. Eine Pastorenwohnung ist nicht mehr vorgesehen. Die Gemeinde will für die dritte Pfarrstelle eine Wohnung anmieten, um die Unterhaltungskosten zu sparen. Hinter dem sanierten Verwaltungstrakt entsteht ein Mehrzwecksaal mit einem Übergang zur Kindertagesstätte. Das Familienzentrum erhält außerdem einen großen Gottesdienst- und Versammlungssaal an der Stelle des bisherigen Innenhofs, und auch die Familienbildungsstätte und ein Café werden sich in dem Neubau befinden. Als dritter Schritt wird das Kirchengebäude selbst saniert. Alle Gebäude des Zentrums sollen untereinander verbunden und "trockenen Fußes", barrierefrei erreichbar sein. Glasfassaden in den Sälen sorgen für Licht und Offenheit.1,85 Millionen Euro will die Kirchengemeinde investieren, knapp eine Million Euro sind Zuschüsse: 750 000 Euro von der Aktivregion und 238 000 Euro von der Fernsehlotterie "Glücksspirale". Am Dienstag berät der Kirchenvorstand über Ausweichmöglichkeit für Kurse und Gruppenangebote, wenn die Bauphase demnächst beginnt.