SC Schwarzenbek: Neuer Sanitärbereich

Bei der Abrissparty vor den Sommerferien staubte es noch ordentlich. Nun gehören die alten Kacheln und Armaturen im Sportlerheim des SC Schwarzenbek endgültig der Vergangenheit an.

Die Damen- und die Herrendusche sowie die zwei Nasszellen für die Schiedsrichter erstrahlen in neuem, grün-weißem Glanz, denn die weiß gekachelten Duschräume ziert jetzt passend zum Vereinslogo eine grüne Bordüre. Der große Duschraum für die männlichen Kicker wird jetzt dort, wo früher das große Waschbecken stand, durch eine Trennwand geteilt. "Hier kommen noch Handtuchhalter hin" sagt Vereinsvorstand Norbert Kubbutat. Die aufwendige Sanierung stemmte der Sportclub fast vollständig in Eigenleistung. Die klamme Stadt, die Eigentümer von Grund und Gebäude ist, zahlte lediglich 1500 Euro für neue Armaturen. "Wir sagen nicht, die Stadt muss machen, sondern legen erst selbst Hand an. Wenn es dann läuft, kann man sagen: Unterstützt uns bitte weiter", erklärt Kubbutat, der den Sportverein als Partner der Stadt sieht.

4000 Euro aus eigenen Mitteln und 10 000 Euro vom "Hamburger Weg", dem Ehrenamtspreis des Hamburger Fußballbundes, ermöglichten die Sanierung. Ein Übriges taten die Baufirmen Studt und Schellhorn. Sie lieferten Material zum Selbstkostenpreis. Schellhorn-Mitarbeiter und SC-Kicker Benjamin Buchholz führte außerdem die Heizungs- und Sanitärarbeiten kostenlos in seiner Freizeit aus. 250 Arbeitsstunden steckten die Ehrenamtlichen insgesamt in den Umbau, den Thomas Nowottnick, der zweite Vorsitzende des SC verantwortet.

Der Diplom-Bauingenieur schätzt den Gesamtaufwand auf 25 000 Euro. Damit hat der SC durch seinen Einsatz nicht nur rund 10 000 Euro gespart, sondern der Stadt auch gezeigt, wie verantwortungsbewusst und nachhaltig er mit der Immobilie umgeht, die auch von Schulen und anderen Vereinen genutzt wird.

Malerarbeiten in den Umkleiden und an den Außenfenstern stehen als nächstes an. Auch die Fassade soll renoviert werden. Schließlich ist das Vereinsheim mit dem von Marion und Uwe Wind betriebenen Clubraum die Begegnungsstätte für rund 540 Mitglieder. Das sind fast doppelt so viele wie 2009 bei der Abspaltung vom TSV. Und die Fußballer steuern weiter auf ihr großes Ziel zu: Sie sammeln Geld für einen Kunstrasenplatz für das Geburtstagsjahr 2016, wenn der Verein 100 Jahre alt wird. "Das wäre ein schönes Abschiedsgeschenk", sagt Kubbutat, der dann den Vorsitz abgeben möchte.