Wanderbaustelle: Schwarze Naht auf der Bundesstraße 404

Auf der B 404 wird wieder nachgebessert. Eine Wanderbaustelle zwischen der Autobahnanschlussstelle Schwarzenbek/Grande und der Einmündung der Landesstraße L 159 nach Havekost und Möhnsen sorgt derzeit täglich für Behinderungen.

Erst 2009 wurde das 6,5 Kilometer lange Teilstück von Schwarzenbek bis zur Autobahnanschlussstelle für rund 2,3 Millionen Euro erneuert. Die ausführende Straßenbaufirma Kemna Bau aus Pinneberg brachte den Belag damals parallel mit zwei Asphaltfertigern warm an warm auf, um auf der Deckschicht eine störende Naht zwischen den beiden Fahrstreifen zu vermeiden, durch die Wasser und Frost in den Belag eindringen könnten. Bereits bei der Abnahme stellten die Fachleute des Landesbetriebs Straßenverkehr aus Lübeck vereinzelt raue Flächen fest. Kernbohrungen bestätigten das Ergebnis: Auf 3,9 Kilometer Länge besaß der Asphalt nicht die Qualität, die er haben sollte.

Der mangelhafte Belag wurde jedoch nur auf der Fahrbahn Richtung Norden aufgetragen und deshalb im August 2010 einseitig noch einmal abgefräst und durch eine neue Deckschicht ersetzt. Diese Teil-Sanierung erfordert nun eine weitere Nachbesserung, denn die Mittelnaht zwischen den beiden Teilstücken ist drei Jahre später bereits an mehreren Stellen schadhaft. "Die Naht ist an einigen Stellen schon recht offen. Bevor es im Winter dadurch noch weitere Schäden gäbe, wird sie jetzt neu geschnitten und vergossen", sagt Britta Zimmer, Leiterin der zuständigen Autobahn- und Straßenmeisterei Grande.

Heute sollen die Arbeiten, die von einem Sub-Unternehmer durchgeführt werden, abgeschlossen sein. Kosten für den Steuerzahler entstehen dadurch nicht - die Nachbesserung erfolgt noch während der Gewährleistungsfrist.