Schwarzenbek (cus). Für Irritationen hat bei Eberhard Schröder (FWS) ein Bericht unserer Zeitung gesorgt.

Franz Kubelke, Orts- und Kreisvorsitzender der Europa-Union, hatte während der Kreisversammlung des Verbandes erklärt, der FWS-Politiker habe in seiner früheren Funktion als Sozialausschussvorsitzender einen Antrag der Europa-Union abgelehnt, vor dem Rathaus auch die Europaflagge zu hissen. Nun aber strebe der Landesverband eine Änderung der Landesflaggenverordnung an, mit dem Ziel neben Bundes- und Landesflagge auch die Europafahne wehen zu lassen.

Doch die Landespolitiker waren offenbar schneller, als Kubelke gedacht hat: Der neue Flaggenerlass gilt bereits seit letztem Jahr. "Seitdem hissen wir an offiziellen Feier- und Gedenktagen sowie auf Anordnung der Landesregierung immer auch die Europafahne", bestätigt Rathaus-Hausmeister Michael Götze. Die Verordnung sieht sogar vor, dass bei nur zwei Fahnenmasten statt der Bundes- nur die Europafahne neben der Landesflagge gehisst wird. In Schwarzenbek ist dies kein Problem: Zehn Fahnenmasten stehen rund ums Rathaus zur Verfügung. Bei Verbrüderungsfesten sollen dort auch die Fahnen der Partnerstädte wehen. Die Europaflagge ist laut Götze auch schon vor 2012 gehisst worden - bei allen städtischen Feiern, die etwas mit der Verbrüderung zu tun haben.