Komitee Jumelage: Verbrüderungsteam veranstaltet drei tolle Tage im Zeichen französischer Lebensart

"Das ist eine tolle Idee" - dieser Kommentar der Schwarzenbekerin Jessica Ludwig zum "Diner Blanc" am Freitag gilt wohl für das gesamte deutsch-französische Wochenende in der Europastadt. Drei Tage lang hatten die Organisatoren aus dem Verbrüderungskomitee Jumelage viele liebevoll vorbereitete und spannende Aktionen rund um das französische Lebensgefühl angeboten - und die Gäste kamen in Scharen.

Zum Auftakt, dem "Diner Blanc" auf dem alten Markt, fanden sich rund 100 weißgekleidete und bestens gelaunte Menschen samt Picknick ein. Mareike Busch, Michaela Buck und ihr Mann Volker kamen zusammen mit Jessica Ludwig und hatten Erdbeeren, Baguette, Aioli, Salami und Weißwein dabei. "Wir kennen uns alle über unsere Jungs", sagte Michaela Buck und ihr Mann ergänzte: "Ich finde es gut, dass hier das Multikulturelle einmal in den Mittelpunkt gerückt wird." Die Sängerinnen des VHS-Chores "Sing Sang Song" - stilsicher in weißen T-Shirts mit Chorlogo - sorgten mit französischen Liedern für Stimmung und ließen die Gäste mitsingen. Dafür lagen Noten und Texte auf den Tischen aus. Für Gänsehautgefühl sorgten anschließend die beiden jungen Sängerinnen Ines Wabner und Lisa Marie Wetter mit englischen Balladen.

Unter den Gästen waren auch Anne-Marie und Joel Ollier aus Aubenas. Sie waren gekommen, um ihre Tochter Noémie abzuholen, die ein Praktikum in Schwarzenbek absolviert hat und beim Bürgermeister wohnte (wir berichteten). Beim Verbrüderungstreffen 2015 sollen es deutlich mehr Gäste aus dem Ausland werden, rund 150 Besucher werden dann erwartet. "Alles was wir heute tun, ist eine Probe für 2015 ", sagte Roswitha Bellmann. Die Vorsitzende des Verbrüderungskomitees, hatte noch einen besonderen Joker im Gepäck. Sie stellte beim Diner einen Jubiläumsbutton vor. Wer den gelben Anstecker, auf dem sich das "J" von Jumelage mit dem Schwarzenbeker Wolf verbindet, für mindestens zwei Euro erwirbt, unterstützt das Komitee und das von ihm geplante Treffen. Während des Festes konnte der Button zusammen mit einer Flasche Wein aus der französischen Partnerstadt Aubenas für 10 Euro erstanden werden. Der stellvertretende Bürgervorsteher Roman Larisch nutzte das Angebot als Erster.

Am Sonnabend auf dem Wochenmarkt gingen die Buttons samt Wein und kleinen Häppchen weg wie "warme Semmeln". Und Roswitha Bellmann freute sich: "Bei der Lesung im Rathaus mussten wir sogar Stühle dazustellen und beim Bücherflohmarkt haben wir 23 Bücher verkauft." 180 Euro hatte sie bis dahin eingenommen.

Nur am Sonntag erwies sich das Wetter als ein wenig zu gut für die geplanten Boule-Spiele in Stadtpark. Hier wurde es nicht ganz so voll und auch die sandgefüllte Petanque-Bahn erwies sich als unzureichend. "Die Bälle müssen nach dem Wurf noch ein paar Meter rollen können, das geht in dem Sand nicht", erklärte Michel Truchet, der für das Komitee das Boule-Spiel betreute. "Bis 2015 kriegen wir das hin", sagte Bürgermeister Frank Ruppert und nutzte mit seinen Mitspielern Eckhard Bartelt und Joel Ollier einfach den Rasen als Spielfläche.

Fazit: Ein gelungener und viel versprechender Auftakt des Komitees Jumelage, das sich vor einem Jahr zusammengefunden hatte, um das Verbrüderungstreffen vorzubereiten. Kontakt und Infos gibt es per E-mail: jumelage@schwarzenbek.de