Schwarzenbek (cus). Um Papier zu sparen, stellt die Stadtverwaltung die Sitzungsunterlagen für die 33 Stadtverordneten schon seit Jahren auf der Internetseite der Stadt als pdf-Dokument zur Verfügung.

Zahlreiche Politiker haben sich seitdem Notebooks oder Tablet-PCs zugelegt - nur: Während der Sitzungen kann zur Zeit kein Politiker auf die Unterlagen zugreifen, denn der W-Lan-Zugang des Rathauses ist für private Rechner gesperrt.

Grund: Aus dem städtischen Netzwerk heraus sind sogenannte Bot-Viren verbreitet worden. Befallene Rechner werden von Hackern zu einem weltweiten Netz zusammengeschlossen, um massenweise Spam-Mails zu versenden, Accounts gezielt zu überlasten oder um Passwörter auszuspähen. "Unsere eigenen Rechner sind sauber, werden regelmäßig gescannt", sagt Walter Evers, EDV-Administrator im Rathaus. Das gehe aber mit den privaten Rechnern der Politiker nicht.

Abhilfe soll künftig ein neuer Internetzugang bieten, der strengeren Regeln unterliegt. Für den "offenen" W-Lan-Zugang reichte bisher ein einfaches Passwort.