Mölln (cus). Nach vier Wochen Kultur einfach “blau“ machen - das kam für Künstler und die mehr als 120 Besucher nicht in Frage.

Gemeint ist mit "Blauer Montag", so der Titel des Abschlussfestes des achten Kultursommers am Kanal, die Zeit nach Sonnenuntergang. Doch da war das Fest im Stadthauptmannshof, dem Sitz der Stiftung Herzogtum Lauenburg, noch längst nicht zu Ende. "So viele Besucher hatten wir noch nie an einem Montag. Da müssen wir ein wenig improvisieren", freute sich der Künstlerische Leiter Frank Düwel über den Zuspruch. Zum Ausklang des vierwöchigen Kulturprogramms gab es noch einmal Höhepunkte aus dem Programm zu sehen, darunter Szenen aus dem Kanu-Wander-Theater, aus "Beat n' Dance n' Weill", dem von jugendlichen Musikern in Anlehnung an die "Dreigroschenoper" im Schwarzenbeker Rathaus gestalteten Programm, sowie aus "Falstaff und die lustigen Weiber". Dazu gab es Klassik und Jazz von amerikanischen Musikstudenten der Universität Kansas, die bei den Eutiner Festspielen mitwirken. Für Stiftungs-Vize Wolfgang Engelmann ist der Kultursommer in der Region "angekommen" - dank Düwel. "Er hat das Festival in einer Zeit übernommen, wo wir uns fragten, wie es weitergehen soll", so Engelmann, der sein persönliches Highlight schon vor vier Wochen erlebte: "Ich war vom Chorfest zur Eröffnung in Schwarzenbek begeistert. Außer vielleicht im Fernsehen habe ich noch nie erlebt, dass so viele Sänger gemeinsam gesungen haben."