Schwarzenbek (cus). Er hat den Aktivitäten des Seniorenbeirats einen Namen gegeben: “Käthes Frühstück“, “Elkes Tanztee“ oder “Ins Kino mit Gerd“ gehen auf seine Initiative zurück.

Jetzt ist Gerd Hagenah im Alter von 72 Jahren gestorben. Um ihn trauern nicht nur seine Familie, sondern auch viele Schwarzenbeker.

Vor einem Jahr war der ehemalige Finanzbeamte noch für 50 Jahre Mitgliedschaft in der CDU geehrt worden. Im Ortsverband war Hagenah viele Jahre als Schatzmeister aktiv, saß bis zur Kommunalwahl im Mai zudem für die Christdemokraten im Kreistag. Im vergangenen Jahr endete auch Hagenahs Engagement im Seniorenbeirat, dem er seit 2001 angehörte - zunächst als Kassenwart unter dem damaligen Vorsitzenden Hans Albers.

Dann gab es Streit um eine Telefonrechung: "Albers hatte eine Rechnung über 50 D-Mark eingereicht und Hagenah weigerte sich, die zu begleichen", erinnert sich Angela Klatt, die damals ebenfalls dem Beirat angehörte. Albers ging, Hagenah wurde Vorsitzender und führte zahlreiche Neuerungen ein, unter anderem den Seniorenausweis, auf dessen Rückseite Platz für Telefonnummern von Hausarzt und Angehörigen ist. Sein vielleicht größter Coup war jedoch die CC-Karte: Von 2002 bis 2007 hatte der Beirat zuletzt sogar drei Monatstickets des Hamburger Verkehrverbundes abonniert, die Senioren kostengünstig nutzen konnten.

Die Trauerfeier findet morgen um 15 Uhr in der St.-Michael-Kirche, Haselgrund 1, statt. Statt Blumen bittet die Familie um Spenden für den Schulverein der Schule Tegelweg in Hamburg.